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Herzgesund bis ins hohe Alter mit einem gesunden Lebensstil

Jeder wünscht sich, möglichst lange gesund und fit zu bleiben. Dabei ist wichtig den Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen und einen gesunden Lebensstil zu pflegen.

Radfahren im Herbst

Bei vielen Menschen sind Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems sehr häufig. Probleme machen oft die Herzklappen. Das Herz läuft fast immer auf Hochtouren. Es pumpt vier bis sechs Liter Blut in den Kreislauf und das 70 bis 80 Mal pro Minute. Mit zunehmendem Alter kann die Leistungskraft nachlassen und somit ist es bereits wichtig in jüngeren Jahren auf das Herz und eine gesunde Lebensweise zu achten. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen und einige wichtige Regeln helfen, das wichtigste Organ bis ins hohe Alter fit zu halten.

Kein Übergewicht

Vorsicht vor Übergewicht. Wer schon früh einen Rettungsring um die Leibesmitte hat, belastet sein Herz über Jahre mit den unnötigen Pfunden. Gerade die Jahre zwischen 30 und 50 sind wichtig. Nach Expertenmeinungen erhöht Übergewicht das Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung und gilt als Risikofaktor für Blutdruck. Abhilfe schafft regelmäßige Bewegung und gesunde Kost.

Ausgewogene Ernährung und ausreichend Trinken

Sehr wichtig für den Erhalt der Gesundheit und für das Herz ist eine gesunde Ernährung. Experten zufolge hält die richtige Ernährung das Herz topfit. Eine ausgewogene Ernährung mit wenig Fleisch und Wurst, fettarmen Milchprodukten, wenig Fett und viel frisches Gemüse und Fisch sind gut für den Körper. Die Ernährung sollte insgesamt möglichst salzarm sein, um den Blutdruck natürlich zu regulieren. Fünf Portionen Obst und Gemüse am Tag stärken zusätzlich das Immunsystem. Damit das Blut richtig fließen kann, muss genügend getrunken werden. Wassermangel schadet dem Organismus und auch die Konzentrationsfähigkeit lässt nach. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt dem erwachsenen Menschen täglich eine Aufnahme von mindestens zwei Litern Flüssigkeit. Geeignet zum Löschen des Durstes sind Wasser oder Fruchtschorle.

Ausreichend Bewegung

Wer sich regelmäßig bewegt, beugt Herz- und Gefäßkrankheiten wirksam vor. Ihren Körper und speziell das Herz-Kreislaufsystem bringen Sie am besten mit regelmäßiger Bewegung in Form. Das kann Ausdauersport, wie Laufen, Schwimmen, Nordic Walking oder Radfahren sein. Am besten an fünf Tagen der Woche für jeweils mindestens 30 Minuten bei mäßiger Belastung. Der Herzmuskel kann durch das Training kräftiger und leistungsfähiger werden. Damit arbeitet er ökonomischer und pumpt pro Herzschlag mehr Blut durch den Körper. Dadurch sinkt die Herzfrequenz und das Herz wird entlastet. Der Bundesverband der Niedergelassenen Kardiologen (BNK) weist in zwei Studien auf die gesundheitlichen Effekte hin. Bereits ein täglicher Spaziergang von zwanzig Minuten verringert das Schlaganfallrisiko bei Gesunden in einem Alter zwischen 60 und 80 Jahren um 8 Prozent. Insgesamt konnte festgestellt werden, dass je länger die Spaziergänge pro Tag dauern, desto besser dies für Herz und Kreislauf sei. Auch amerikanische Forscher konnten in einer Studie feststellen, dass schon zehn minütiges Joggen die Sterblichkeit senkt. Sie untersuchten die Langzeiteinflüsse des Laufens auf die Sterblichkeit bei über 55.000 Erwachsenen.

Radeln ist gesund, denn regelmäßiges Radfahren bringt den Kreislauf in Schwung. Das Schlagvolumen des Herzen steigt und die Pumpleistung verbessert sich. Auf längere Sicht betrachtet steigt die Kondition und der Blutdruck sinkt. Dazu ist es ein hervorragendes Ausdauertraining mit Naturerlebnis. Schwimmen ist auch ein sehr gutes Kreislauftraining, denn es kräftigt auf schonende Art die Muskulatur. Am besten gestalten Sie Ihren Alltag so bewegt wie möglich.

Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen

Ziel der Gesundheitsuntersuchung, auch kurz "Check-up 35" genannt, ist die Früherkennung von ausgewählten Zivilisationskrankheiten, insbesondere von Herz-Kreislauf- und Nierenerkrankungen sowie der Zuckerkrankheit. Können Risikofaktoren wie Bluthochdruck oder ein zu hoher Cholesterinspiegel rechtzeitig erkannt werden, dann kann gezielt dagegen vorgegangen werden. Gesetzliche Krankenkassen tragen die Kosten für die regelmäßige Vorsorgeuntersuchung ab dem 35. Lebensjahr.

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Gesundheitsrisiko Genussgifte

Nicht selten sind Herzinfarkte oder Schlaganfälle die Folgen von Gefäßverengungen. Rauchen schadet nicht nur der Lunge, sondern auch dem Herzen. Nikotin lässt das Herz schneller schlagen und verengt die Gefäße. Als Folge daraus muss das Herz kräftiger pumpen, um das Blut durch die engeren Kanäle zu transportieren. Genussgifte wie Kaffee und koffeinhaltige Getränke sind Aufputschmittel und haben negative Einflüsse auf die Gesundheit. Sie können Herzrhythmusstörungen auslösen oder verstärken. Deshalb sollten Sie Genussgifte wie Alkohol, Nikotin oder Koffein nur in Maßen zu sich nehmen oder ganz darauf verzichten.

Entspannung und genügend Schlaf

Ständige Hektik, Schlafmangel und Stress zehrt am Körper und kann zu körperlichen Erkrankungen führen. In stressigen Situationen stößt der Körper vermehrt Hormone aus, die körperliche Reaktionen anregen. Dadurch werden die Herzfrequenz und der Blutdruck erhöht. Hält die Stressbelastung länger an, erreicht der Körper eine Erschöpfungsphase, die sich unterschiedlich auswirken kann. Die negativen Folgen einer Dauerbelastung sind auf längere Sicht Bluthochdruck, Störungen des Herz-Kreislaufsystems oder ein Herzinfarkt. Deshalb sind Entspannung und Schlaf als Gegenpole zu Stress sehr wichtig. Der ausreichende Schlaf sorgt dafür, dass die Verdauung, das Immunsystem, das Herz-Kreislauf-System und das Nervensystem sich regenerieren können. Auch Entspannungstechniken wie zum Beispiel progressive Muskelentspannung, Yoga, Qigong oder Tai-Chi können helfen.

Natürlich gibt es auch Herz-Kreislauferkrankungen, die ganz unabhängig vom Lebensstil sind, die angeboren oder genetisch veranlagt sind. Aber es ist richtig, dass man sein Herz stärken kann. Zusätzlich hilft eine positive Lebenseinstellung über die Höhen und Tiefen des Lebens hinwegzukommen.

Wie gesund ist das Herz?

Es sind einige Methoden und Hilfmittel vefügbar, die Hinweise darauf geben, ob das Herz gefährdet ist. Mit dem EKG (Elektrokardiogramm) können Herzfrequenz, Herzrhythmus, der Lagetyp bestimmt und die elektrische Aktivität von Herzvorhöfen und Herzkammern abgelesen werden. Bei dem Belastungs-EKG kann das maximale Belastungsniveau sowie der Anstieg des Blutdrucks und der Herzfrequenz unter Belastung bestimmt werden. Mit Hilfe von bestimmten Blutwerten (Cholesterin, Blutzucker und Blutzuckerlangzeitwert HbA1c) kann das Gefäßrisiko abgeschätzt werden. Durch die Ultraschalluntersuchung des Herzens (Echokardiografie) kann ebenfalls die Funktion des Herzens beurteilt werden.

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