Der Frühling hat begonnen und in der Natur wird es Woche um Woche grüner und wärmer. Auch in diesem Frühjahr wollen wieder viele sich mehr bewegen, ihre Figur für die wärmere Jahreszeit in Form bringen und die überflüssigen Pfunde verlieren. Allzu oft ist der Erfolg nur von kurzer Dauer und Enttäuschung macht sich breit. Denn jedes Jahr werden die gleichen Fehler gemacht.
Je mehr Kilo in einer Woche runter sind, desto besser
Das ist eine falsche Annahme, denn wer mit einer Crash-Diät schnell abnimmt, nimmt auch schnell wieder zu. Viele kennen und fürchten diesen Jojo-Effekt. Der Stoffwechsel schaltet bei stressigen Hungerkuren auf Sparflamme. Das gefährdet zum einen auf längere Zeit die Gesundheit und zum anderen werden Fettdepots angelegt, sobald wieder normal gegessen wird. Nehmen Sie besser langsam Schritt um Schritt ab und schränken Sie Ihre Nahrungszufuhr nicht zu stark ein. Denken Sie auch daran, dass Abnehmen bereits im Kopf beginnt. Weiterer Nachteil einer Crash-Diät: Der Körper verliert nicht nur Wasser, sondern auch wertvolle Muskelmasse.
Das strikte Beachten der Kalorien-Tabelle garantiert Erfolg.
Stimmt so nicht, da Kohlenhydrate mit vielen Kalorien mittlerweile von Ernährungsexperten und Ernährungsmediziner nicht zu den Dichmachern gezählt werden. Anstatt bei jedem Essen streng die Kalorien zusammen zuzählen, sollten Sie sich mit Kartoffeln, Reis, Nudeln, Obst und Gemüse satt essen. Essen Sie Vollkornprodukte wie Brot, Naturreis oder Nudeln. Sie enthalten viele Ballaststoffe, die für ein langes Sättigungsgefühl sorgen. Wichtig hierbei ist, fettige Soßen, Mayonnaise, fettige Wurst und Käse wegzulassen oder nur sparsam zu verzehren. Vermeiden Sie das gedankenlose Hineinstopfen von Süßigkeiten und Knabberzeug.
Die gute Figur wird mit wenig Fett und Zucker im Essen erreicht
Zwar wird ein maßvoller Umgang mit Fett und Zucker im Essen empfohlen, doch die regelmäßige Bewegung ist entscheidend. Ohne sportliche Aktivitäten verbrennt der Körper zu wenig Kalorien und in Form kommt er dabei auch nicht. Auch wenn aus Zeitgründen Sport nicht möglich ist, kann sich in der Regel jeder im Alltag bewegen. Jeder Schritt zu Fuß und jede Treppe ist ein Fortschritt. Lassen Sie öfters das Auto stehen oder steigen Sie eine Haltestation früher aus und gehen den Restweg zu Fuß. Auch Treppensteigen verbrennt Kalorien. Ideal sind zwei bis drei Bewegungstage in der Woche, immer mit einem Tag Pause dazwischen. Am besten wählt man die Art von Bewegung, die Spaß macht: eine Runde Schwimmen, flotte Spaziergänge, Radfahren, langsames Joggen mit Gehstrecken und Dehnungsübungen dazwischen.
Mit Entwässerungstabletten wird man auch schlank
Nein, da mit Entwässerungstabletten nur Wasser und Mineralsalze ausgeschwemmt werden. Die Fettpolster bleiben hingegen bestehen. Besser ist eine ausgewogene, fett- und zuckerarme Ernährung mit ausreichend Mineralstoffe und Vitamine. Als kleiner Tipp gilt: Trinken Sie vor dem Essen ein großes Glas Mineralwasser und füllen Sie damit schon etwas den Magen. Zugleich wird der Stoffwechsel angeregt.
Das Normalgewicht berechnet sich aus Körpergröße in Zentimetern minus 100
Die Berechnung berücksichtigt nicht die Individualität des Menschen und kann nicht allgemein angewandt werden. Besser: Mit Daumen und Zeigefinger eine Hautfalte am Bauch greifen und leicht zusammendrücken. Wenn die Falte dicker als drei Zentimeter ist, sollte man über mehr Bewegung und eine Ernährungsumstellung nachdenken. Ein weiteres Hilfmittel kann der Body-Mass-Index (BMI) sein, der sich aus dem Körpergewicht in Kilo geteilt durch das Quadrat der Körpergröße in Metern errechnet. Als zusätzliche Komponenten sollte beim BMI das Alter betrachtet werden. Der BMI-Wert ist jedoch nur ein Anhaltspunkt und der Ansprechpartner für Diäten sollte immer auch Ihr Hausarzt sein.