Rötliche und blaue Obst- und Gemüsesorten verdanken ihre Farbe den Anthozyanen. Diese bioaktiven Pflanzenstoffe üben eine außerordentliche Heil- und Regenerationskraft auf den gesamten Organismus aus. Besonders hervorzuheben ist ihre allgemein verjüngende Wirkung durch die Intensivierung der Sauerstoffverwertung in den Zellen. Insbesondere fördern sie die Steuer- und Koordinationsprozesse im Gehirn und entschlacken das zerebrale Gefäßsystem, wodurch der Sklerose der Gehirgefäße vorgebeugt wird.
Anthozyane schützen die Blutgefäße und beugen Herzinfarkt vor
Die rot-blauen Pflanzenstoffe bewahren uns auch vor Gefäßveränderungen. Neueste holländische Forschungen zeigten, dass Anthozyane die Blutgefäße schützen und damit dem Herzinfarkt vorbeugen. Sie verhindern das Zusammenkleben von Blutplättchen, wodurch Blutgerinnsel entstehen können, und unterbinden die Oxidation von Lipoproteiden (Fett-Eiweiß-Verbindungen), die sich in den Gefäßen ablagern.
Sie regenerieren die Darmflora und beruhigen die Schleimhäute
Zusätzlich unterstützen die Anthozyane alle Verdauungsvorgänge und helfen, eine durch Krankheit und/oder Medikamente geschädigte Darmflora zu regenerieren. Besonders Farbpigmente aus Aronia (Apfelbeeren) zeigten sich in Zellkulturen als wirksam gegen humane Darmkrebszellen, konnten sie reduzieren und einen Teil davon abtöten. Die roten Pflanzenstoffe beruhigen auch die Schleimhäute bei Blasenkatarrh. Säfte, die reichlich Anthozyane enthalten, stellen daher ein ausgezeichnetes natürliches Heilmittel bei Blasenentzündungen dar. Anthozyane lassen Entzündungen bei Asthma und Bronchitis abklingen. Das geschieht dadurch, indem die rot-blauen Farbstoffe die Produktion der Gewebehormone Histamin und Prostaglandin drosseln. Damit hemmen sie Entzündungen bei allergischem Asthma und Bronchitis.
Beschleunigung des Knochen- und Knorpelaufbaus
Ferner begünstigen Anthozyane die Verwertung von Kalzium und Phosphor im Körper und beschleunigen ihren Einbau in die Knochenstruktur und in das Knorpelgewebe. Daher eignen sich Säfte mit Anthozyanen hervorragend zur Behandlung von Arthrose, Arthritis und Osteoporose.
In welchen Obst- und Gemüsearten kommen Anthozyane vor
Reich an Anthoyzanen sind bei den Gemüse- und Obstarten: Aubergine, Rote Beete, Rotkohl; Aroniabeere, Brombeere, Blutorange,Erdbeere, Hagebutte, Heidelbeere, Himbeere, Holunderbeere, schwarze Johannisbeere, schwarze Kirsche, Pflaume, blaue Weintraube. Da die Bioverfügbarkeit der Anthozyane bei Aufnahme mit der normalen Nahrung nur bei etwa einem Prozent liegen soll, ist es ratsam, täglich diese Pflanzenstoffe aufzunehmen, um eine spürbare Wirkung zu erreichen.