Die Acerolafrucht (auch „Kirsche der Antillen“ genannt) hatte ihren Ursprung auf der mexikanischen Halbinsel Yucatan. Heute wird sie hauptsächlich in Brasilien, aber auch in Asien angebaut. Immergrüne Acerola-Sträucher werden bis zu fünf Meter hoch und bevorzugen feucht-warme, nährstoffreiche Standorte. Drei- bis viermal im Jahr kann geerntet werden. Der Geschmack der orange-gelben bis dunkelroten kirschgroßen Früchte ist leicht sauer und besitzt eine feine Apfelnote.
Vitamin-C-reiche Pflanze
Die Acerolafrucht gilt als eine der Vitamin C-reichsten Pflanzen. 100 Gramm reife Acerolafrüchte enthalten durchschnittlich 1.700 bis 2.100 Milligramm Vitamin C. Verglichen mit dem Vitamin C-Gehalt von Orangen, der durchschnittlich 50 mg pro 100 g Frucht beträgt, liefern Acerola-Kirschen die 34- bis 42-fache Menge dieses Vitamins.
Für den Transport nach Europa ist das Fruchtfleisch der Acerolakirsche allzu empfindlich. Deshalb wird sie meist nur in Saftform verschifft. Aus diesem Saft wird mit einem Spezialverfahren feines Fruchtpulver hergestellt, dessen Inhaltsstoffe der menschliche Stoffwechsel gut aufnehmen kann. Das liegt am Vorhandensein aller natürlichen Begleitstoffe des Vitamin Cs – dem Provitamin A, Vitamin B1, Vitamin B2, Niacin, Eiweiß, Eisen, Phosphor und Kalzium – und ist ein großer Vorteil gegenüber künstlich hergestelltem Vitamin C (Ascorbinsäure).
Wissenschaftliche Arbeiten von Linus Pauling zu Vitamin C
Die wissenschaftlichen Arbeiten des zweifachen Nobelpreisträgers Linus Pauling haben die Bedeutung von Vitamin C für den menschlichen Organismus unter Beweis gestellt. Zusammen mit dem Mediziner Ewan Cameron entdeckte er die zentrale Bedeutung von Vitamin C bei der Synthese des Kollagens, eines der bedeutendsten Körpereiweiße. Ohne Kollagenbildung stirbt der Mensch an Skorbut.
Die Liste der positiven Wirkungen des Vitamin C ist eine lange: Es schützt die Arterienwände, fördert den Abbau von Plaques, normalisiert die Produktion von Cholesterin, vermindert die sekundären Risikofaktoren in der Leber und entlastet Wandspannungen bei Blutdruck, was die Verfügbarkeit von Entspannungsfaktoren vermehrt und die Senkung erhöhten Blutdruckes zur Folge hat. Bei Diabetes gleicht Vitamin C erhöhten Blutzuckerspiegel aus, hilft, den Insulinbedarf zu senken und vermindert die Harnzuckerausscheidung. Überragend ist der Schutz von Arterienwänden, wenn eine Tagesdosis von 200 mg Vitamin C im menschlichen Organismus verfügbar ist.
Vitamin C verfügt zudem über eine große antioxidative (zellschützende) Wirkung, bildet die physiologische Grundvoraussetzung für den Cholesterin-Abbau, sorgt für die Entgiftung der Leber und die Ausscheidung von Medikamenten und Chemikalien, fördert die Eisenresorption, ist außerdem an der Produktion des Schilddrüsenhormons und von Adrenalin/Noradrenalin beteiligt und für die Synthese von Neurotransmittern verantwortlich, fördert dazu noch die Wundheilung und kontrolliert und harmonisiert den Histaminspiegel im Blut und beugt dadurch Allergien, Asthma und Magengeschwüren vor.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt eine Vitamin C-Zufuhr von 70 – 100 mg täglich. Viele Ärzte halten das Doppelte für angebracht. Weitaus höher ist der Bedarf jedenfalls bei starker Belastung der körperlichen Abwehrkräfte, bei körperlicher und geistiger Anstrengung, bei einseitigen Ernährungsformen und in Stress-Situationen. Deshalb ist es eine wichtige Biosubstanz für Manager und Angestellte, Studenten, Schüler, Schwangere, Sportler und Raucher. Bei Rauchern steigt der Vitamin C-Bedarf sogar um das Vierfache.
Vitamin C bildet sozusagen die Voraussetzung für das Funktionieren des Immunsystems. Folgende körperliche Störungen können (auch) auf einen Mangel an diesem Vitamin hindeuten: Konzentrationsschwäche, leichte Depressionen, niedriger Blutdruck, Müdigkeit, Wetterfühligkeit, Migräne, Neigung zu Übergewicht, trockene Augen, trockene Haut, Neigung zu Entzündungen, Neurodermitis, Gastritis, Bronchitis, Rhinitis, Arthritis, Zahnfleischbluten, schwaches Immunsystem, Hämorrhoiden, Besenreiser, Krampfadern, schlecht heilende Wunden, grauer Star, Thrombosen.
Positive Auswirkungen auf den Körper
Vitamin C nimmt eine Doppelfunktion ein – es hat eine positive Auswirkung auf die äußere Schönheit und auch auf das biologische Alter (auf Arteriosklerose und Zellalterung). Das biologische Alter errechnet sich nach dem so genannten Arteriosklerose-Grad, der die Elastizität der Blutgefäße beschreibt.
Ein Extratipp: Das Vitamin C aus der Acerolakirsche ist als antioxidative Substanz der ideale Partner von OPC, das im Traubenkernpulver enthalten ist. Indem Sie Acerola mit OPC kombinieren, wird das Vitamin aktiviert und in seiner Wirkung bis zu zehnfach verstärkt!