Veganer
Wer sich vegan ernährt, verzichtet auf Nahrung tierischen Ursprungs. Der Verzicht betrifft neben Fleisch auch Eier, Milch und Honig und die daraus hergestellten Lebensmittel. Der Veganismus beinhaltet nicht nur die Ernährung, sondern betrifft auch die Lebensweise. Veganer achten darauf keine Tierprodukte zu nutzen. Sie lehnen die Nutzung tierischer Produkte ab, sei es als Kleidungsstück, bei Schuhen, Kosmetik und Pflegeprodukten. Meistens hat die Entscheidung für eine vegane Lebensweise ethische Gründe.
Auf dem täglichen Speiseplan der Veganer stehen pflanzliche Nahrungsmittel, wie Obst und Gemüse, Hülsenfrüchte, Nüsse, Samen oder Getreide. Durch den Konsum von ausschließlich pflanzlichen Nahrungsmittel kann sich das Risiko eines Mangels von bestimmten Nährstoffen erhöhen. Besonders auf eine optimale Zufuhr von Vitamin B12 (durch Vitamin B12 Methylcobalamin Lutschtabletten, Alge Chlorella), Eisen (durch Spinat, Nüsse, Hülsenfrüchte, Schwarzwurzel, Kürbiskerne), sowie die Omega-3 Fettsäuren (durch Leinöl, Algen, Chia-Samen, Leinsamen und Nüsse). Auch Kalzium (durch Brokkoli, Grünkohl und Rucola), Zink (durch Nüsse und Samen) oder Proteinen (durch Hülsenfrüchte, Nüsse, Sojaprodukte) sollten ausreichend zu sich genommen werden.
Vegetarier
Die Vegetarier verzichten auf Fleisch, Fisch und Meeresfrüchten. Sie verzehren nur Produkte vom lebenden Tier, wie Milch, Eier, Honig und die daraus hergestellten Lebensmittel und Zusatzstoffe. Ein Leben ohne Fleisch liegt im Trend. So hat sich die Zahl der Vegetarier in den letzten Jahren in Deutschland beträchtlich zugenommen. Nach einer aktuellen Untersuchung der Universitäten Göttingen und Hohenheim ernähren sich mittlerweile 3,7 Prozent der Bevölkerung vegetarisch. Werden keine Milchprodukte verzehrt, dann bezeichnet man die Untergruppe der Vegetarier als Ovo-Vegetarier. Lacto-Vegetarier verzichten hingegen auf Eier. Weiterhin gibt es die Semi-Vegetarier. Sie verzichten auf rotes Fleisch, verzehren jedoch Geflügel. Die Pesco-Vegetarier essen Fisch und Meeresfrüchte.
Frutarier
Diese werden auch Fructarier, Frutaner oder Fruganer genannt. Sie ernähren sich nach den wohl strengsten Regeln. Frutarier essen nur Obst, das vom Baum oder Strauch gefallen ist oder Lebensmittel, die von der Pflanze gepflückt werden können. Erlaubt sind pflanzliche Produkte, deren Gewinnung die Pflanze nicht schädigt. Dazu gehören Gemüsefrüchte wie Tomaten und Kürbisse oder Hülsenfrüchte wie Erbsen oder Bohnen. Knollen, Blätter oder Wurzeln von Nahrungspflanzen wie beispielsweise Kartoffeln, Rüben, Lauch oder Spinat sowie Lebensmittel tierischen Ursprungs werden dagegen ausgeschlossen.
Rohköstler
Die Ernährungsform Rohkost ist grundsätzlich offen für alle Arten von Lebensmitteln. Allerdings dürfen sie während der Verarbeitung nicht auf mehr als 40 Grad erhitzt werden oder müssen im Rohzustand sein. So sollen Vitamine und Enzyme erhalten bleiben, die sonst beim Erhitzen oder langen Garen zerstört würden. Nicht mit der Nahrung aufgenommen werden sollen Reaktionsprodukte, die bei der Erhitzung von Nahrungsmitteln entstehen. Beachtet werden sollte, dass im engeren Sinne der Begriff Rohkost nur bei unerhitzten oder unverarbeiteten Nahrungsmittel pflanzlicher Herkunft verwendet wird.
Pescetarier
Unter Pescetariusmus versteht man eine Ernährungsweise, die den Verzehr von Fleisch ausschließt, aber Fisch beinhaltet. Auch Eier, Milch oder Honig sind erlaubt. Krebs- und Weichtiere stehen nur bei manchen Pescetariern auf dem Speiseplan. Zugleich wird darauf geachtet, dass der Fisch nicht aus einer Massentierhaltung stammt.
Flexitarier
Ein Flexitarier ist ein Teilzeitvegetarier. Ab und an ein Stück Fleisch oder Fisch kann schon auf dem Teller landen, denn Flexitariern geht es weniger um den Erhalt tierischen Lebens als um eine gesunde Ernährung. Manche Flexitarier verzichten während der Woche auf Fleisch, lassen sich hingegen den Sonntagsbraten schmecken und achten besonders auf die Qualität des Fleisches.