Anhand des Äußeren kann eigentlich kein Unterschied zwischen Mandarinen und Clementinen festgestellt werden. Der Unterschied liegt eher in ihrer Herkunft und in der Frucht. Die Mandarine aus der Familie der Rautengewächse stammt vermutlich aus Südwestchina oder Nordostindien und wird dort bereits seit einigen tausend Jahren angebaut. Die Clementine ist eine Hybride zwischen Mandarine und Orange und ist im Mittelmeerraum entstanden. Eine ähnliche Sorte der Zitruspflanze ist die Satsuma, die hingegen aus Südjapan stammt.
Heutzutage werden Mandarinen weltweit überall dort angebaut, wo es warm ist. Die Clementine zählt eher zu den kältetolerantesten Zitruspflanzen. Clementinen sind im Gegensatz zu Mandarinen etwas süßer und enthalten keine bzw. sehr wenige Kerne. Die kleinen, süß-aromatischen Zitrusfrüchte mit der orangeroten Schale sind zum größten Teil zum Frischverzehr bestimmt und lassen sich leicht mit den Händen schälen.
Lagerfähigkeit und Verwendungsmöglichkeiten
Von Mitte November bis Mitte Januar kommen bei uns die Früchte aus Spanien und Italien in den Handel. Clementinen sind gut lagerfähig, halten einige Wochen und lassen sich gut transportieren. Mandarinen weisen hingegen eine geringere Lagerfähigkeit auf. Die Früchte eignen sich in der Küche auch für Quarkspeisen, Desserts, als Obsttortenbelag oder in Obst- oder Geflügelsalate.
Hoher Gehalt an Vitamin C
Besonders hervor zu heben ist der hohe Gehalt an Vitamin C mit etwa 30mg je 100 g. Bereits zwei bis drei Mandarinen oder Clementinen können fast den kompletten Tagesbedarf eines Erwachsenen an Vitamin C decken. 100 g Mandarine enthalten nur 46 bis 50 kcal (195 – 210 kJ). Weitere wertvolle Inhaltsstoffe sind Kalium, Calcium und Magnesium.