Die Aprikose, die in Süddeutschland und Österreich auch Marille genannt wird, gehört botanisch zur Gattung Prunus in der Familie der Rosengewächse. Aprikosen stammen aus Nordchina, waren aber auch in der Antike in Armenien bekannt.
Heute werden sie vor allem in den Mittelmeerländern, vor allem in Italien und Spanien, in Kalifornien sowie in den klimatisch begünstigten Regionen Südafrikas, Chiles und Australiens angebaut. Das weltweit größte Anbaugebiet für Aprikosen liegt in der osttürkischen Provinz Malatya. Die Blütezeit reicht von März bis April.
Die 5 bis 8 cm großen, rundlich bis ovalen Steinobstfrüchte haben ein gelb- bis orangefarbiges Fruchtfleisch. Ab Ende Mai beginnt in Europa die Aprikosen Saison und dauert bis August. Im August gibt es dann auch in Deutschland besonders süße und saftige Aprikosen.
Aprikosen haben einen süß-saftigen Geschmack, ihre Haut ist je nach Sorte glatt oder samtig. Den richtigen Reifegrad der Aprikose erkennt man mit einer leichten Druckprobe. Die Haut sollte auf sanften Druck etwas nachgeben.
Inhaltstoffe der Aprikose
Aprikosen enthalten je 100 g 48 Kalorien (204kJ) und 0,1 g Fett. Daneben sind sie reich an Carotin, Vitamine B1 und B2, Vitamin C und dem Provitamin A. Aprikosen reifen schnell weiter und können außerhalb des Kühlschranks nur wenige Tage bei Zimmertemperatur aufbewahrt werden. Je reifer die Frucht ist, desto leichter löst sich das Fruchtfleisch vom Stein.
Verwendungsmöglichkeiten
Aprikosen eignen sich sehr gut zum Backen oder zum Belegen von Obsttorten, ergeben eine hervorragende Konfitüre und einen wohlschmeckenden Nektar. Beliebt sind auch Aprikosen- oder Marillenbrände. Insbesondere in der Österreichischen Küche wird die Marille verwendet.