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Sicher am Berg – Was sollte bei der Bergwanderung beachtet werden?

Gute und funktionelle Ausrüstung ist beim Bergwandern immens wichtig. Auch die Beachtung einiger Tipps und eine gute Vorbereitung ist empfehlenswert.

Bergwanderung

Bewegung in der Natur, frische Luft und ein wundervoller Blick in die weite Landschaft sind ein paar Gründe für die Popularität des Bergwanderns. Körperliche Aktivität im Grünen ist gesundheitsfördernd für den Organismus. Daneben sorgt eine Wanderung in intakter Natur für Entspannung und steigert das allgemeine Wohlbefinden. Doch bevor es losgeht, sollten einige Tipps befolgt werden.

Tourenplanung und Vorbereitung

Die richtige Vorbereitung der Bergtour beginnt schon lange vor dem Start zu Hause. Anhand Tourenbeschreibungen und einer Gebietskarte kann man sich über die Gipfelhöhe, den Schwierigkeitsgrad und die Gehzeiten informieren. Wertvolle Ratschläge können Sie in einschlägigen Internetseiten und bei Gesprächen mit Hüttenwirten und Bergführern bekommen.

Ausrüstung und Bekleidung

Nur gut ausgerüstet sollte man sich in die Berge begeben. Die Bekleidung sollte leicht, angenehm und sicher sein. Die wichtigste Investition sind gute Wanderschuhe. Die Sohle sollte rutschfest sein und das Material wasserdicht. Die Schuhe sollten guten Halt bieten und die Kraft der Schritte abfedern, um damit Fuß- und Kniegelenke zu schonen.

Wer im Gebirge unterwegs ist, muss damit rechnen, dass plötzlich kein Weg mehr da ist. Deshalb empfiehlt es sich für das weglose Gelände Bergschuhe zu kaufen. Diese sind schwerer, damit der Wanderer eine bessere Bodenhaftung hat. Hohe Standfestigkeit und Trittsicherheit zeichnen gute Bergstiefel aus. Passende Wanderschuhe und Bergstiefel gibt es im Fachgeschäft. Laufen Sie Ihre Schuhe bereits vor der Tour ein. Investieren Sie in ein paar gute Wandersocken. Diese transportieren die Feuchtigkeit nach außen und vermindern Druckstellen.

Empfehlenswert ist auch eine Funktionskleidung. Leichte Materialien, die den Schweiß vom Körper wegtransportieren, nach einem Regenguss schnell trocknen und bequem sind. Orientieren Sie sich bei der Kleidung nach dem Zwiebelprinzip. Tragen Sie mehrere Schichten übereinander. So können Sie schnell auf wechselnde Temperaturen und Wind oder Regen reagieren.

Der Rucksack sollte stabile, gepolsterte Schulter- und Beckengurte haben. Ein atmungsaktiver gepolsterter Rucksack lässt Proviant, Sonnen- und Regenschutz, Wasser, eine Notfallausrüstung mit Verbandszeug und goldener Rettungsdecke und ein Mobiltelefon verstauen. Schwere Dinge kommen an den Rücken. Das Gewicht des gepackten Rucksacks sollte maximal ein Viertel des Körpergewichts betragen. Das Lüftungssystem verhindert einen durchgeschwitzten Rücken, der schnell in höheren Lagen zu einer Erkältung führen kann. Zwar kein Muss, doch bei bergauf oder bergab sind Stöcke durchaus sinnvoll. Wanderstöcke entlasten Knie und Rücken und verteilen das Gewicht auf vier Punkte.

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Gemeinsam auf der Tour

Eine Bergtour zu zweit oder mit mehreren Personen ist sicherer. Jedoch ganz wichtig dabei, dass die Tour auf den Schwächsten in der Gruppe angepasst wird. Bevor es mit der Tour losgeht, sollten die Angehörigen, Bekannte oder der Hüttenwirt über die Route der geplanten Tour informiert werden.

Bei einer Tour sollte frühzeitig gestartet werden. Am besten die Tour langsam angehen. In regelmäßigen Abständen sollte man eine Erholungspause einplanen. Wichtig ist genügend Flüssigkeit mitzunehmen. Verzichten Sie am besten auf süße Getränke. Der Proviant sollte leicht verdaulich sein.

Das Wetter beobachten

Studieren Sie vor jeder Tour sehr aufmerksam den Wetterbericht im Internet. Das Wetter in den Bergen ist unbeständig, vor allem in den Übergangsjahreszeiten. Deshalb stets die Wetterentwicklung vor und auch während der Tour beobachten. Zunehmender oder starker Wind ist meist Zeichen einer Wetterverschlechterung. Sinkender Luftdruck zeigt die Entwicklung eines Tiefdruckgebietes an, während steigender Luftdruck ein Hochdruckgebiet mit einer Schönwetterphase einläutet. Auch rascher Temperaturrückgang in den Sommermonaten ist meist ein Zeichen für ein Schlechtwettereinbruch.

Gibt es Anzeichen zu einem starken Wetterumschwung, dann sollte man trotz guter Ausrüstung frühzeitig reagieren und die Tour abbrechen. Bei Gewitterneigung sollten exponierte Grate und Kuppen gemieden werden.

Keine unnötigen Risiken eingehen

Treten überraschende Schwierigkeiten auf, weil beispielsweise die Ausrüstung kaputt geht oder die persönliche Kondition falsch eingeschätzt wurde, dann ist die Umkehr immer besser als unnötige Risiken einzugehen.

Nehmen Sie Ihr Mobiltelefon mit in die Berge, damit Sie schnell Einsatzkräfte bei Gefahr und Problemen alarmieren können. Nicht alle Bereiche im alpinen Gelände sind mit Mobilfunk abgedeckt. Auch wenn Sie keinen Empfang haben, sollten Sie Ruhe bewahren. Ist die nächste Hütte zu weit weg oder aus anderen Gründen nicht erreichbar, steigen Sie zur nächsten Erhebung und versuchen von dort den Notruf abzusetzen.

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