Wandern ist beliebt. Geschätzte 35 Millionen Deutsche tun es. Eine ständig verbesserte Ausrüstung mit atmungsaktiver Wanderkleidung und je nach Bodenbeschaffenheit passenden Wanderschuhen hat wohl die Beliebtheit des Wanderns gefördert. Eingefleischte Wanderer müssen bei ihren Wandertouren auf wechselhafte Witterung gerüstet sein. Empfehlenswert ist bei größeren Touren immer eine kleine Sport-Apotheke im Rucksack dabei zu haben, damit Blasen und Kratzer schnell behandelt werden können. Bei längeren Touren ist natürlich auch der nötige Proviant wichtig.
Deshalb bietet sich am besten ein Wanderrucksack an, der die nötige Ausrüstung enthält. Er verfügt über eine gute Polsterung und zahlreiche Einstellmöglichkeiten, um den Rucksack optimal an die eigenen Bedürfnisse anpassen zu können. Die richtige Größe ist beim Kauf eines Wanderrucksacks das wichtigste Kriterium. Nur Rucksäcke, die auf die Körpergröße, Hüftumfang und Schulterbreite abgestimmt sind, ermöglichen angenehmes Tragen.
Eine Schaumpolsterung als Rückenauflage wird bei vielen Wanderrucksäcken verwendet und sorgt dafür, dass die schwere Last so weit wie möglich am Rücken liegt. Als Nachteil wird der Rücken schlechter belüftet und man schwitzt schneller als bei Rucksäcken mit Rahmen und Netzrücken.
Die richtige Ausrüstung
Das Wetter kann sich bei einer längeren Tour innerhalb kürzester Zeit ändern. Besonders in den Bergen ist das der Fall. Eine wasserdichte Regenjacke gehört unbedingt in den Wanderrucksack. Zudem schützt eine Regenhülle den Rucksack samt Inhalt vor Nässe. Bei einer Pause kühlt der Körper sehr schnell ab. Somit sind ein Funktionshemd zum Wechseln und eine warme Fleecejacke empfehlenswert.
Bei einer längeren Wandertour können immer wieder Blasen oder kleinere Verletzungen durch Stürze vorkommen. Pflaster und Wundspray sollten nicht im Wanderrucksack fehlen. Beim Wandern wird die Sonne besonders häufig im Hochgebirge unterschätzt. Sonnencreme, Sonnenbrille und eine entsprechende Kopfbedeckung sind unverzichtbar gegen UV-Strahlung.
Die richtige Verpflegung sollte ebenfalls im Rucksack nicht fehlen. Wer läuft bekommt Hunger und Durst. Äpfel, Vollkornbrote und Müsliriegel liefern schnell Energie und passen in jede Tasche. Ausreichend Flüssigkeit auf die Wandertour mitzunehmen ist ein Muss. Empfehlenswert ist Wasser oder ungesüßte Fruchtschorle. Mit rechtzeitigem Trinken beugen Sie einem Kreislaufkollaps vor.
Richtig den Rucksack bepacken
Der beste und modernste Wanderrucksack hilft nicht, wenn er schlecht bepackt ist. Bestimmte Regeln sollten beachtet werden. Experten befüllen in der Regel ihre Rucksäcke immer von unten nach oben. Viele größere Wanderrucksäcke verfügen über eine Bodentasche, die separat befüllt werden kann. Das ist praktisch, weil dort Dinge verstaut werden können, die man öfter und schneller erreichen muss. Achten Sie darauf, dass die Bodentasche mit leichten Dingen befüllt wird. Schwere Gegenstände sollten im Hauptfach nah am Rücken und mittig positioniert werden. Sonst schaukelt der Wanderrucksack beim Gehen gefährlich hin und her und jeder Schritt wird nach und nach sehr kraftraubend und mühsam. Leichtere Ausrüstungsgegenstände, wie Ersatzkleidung, werden seitlich neben der Hauptlast gepackt und dienen als Stabilisator.
Das Deckelfach und die Außentaschen erlauben das schnelle Erreichen von kleinen Gegenständen, was sehr praktisch ist. Hier finden Karte, Mobiltelefon, GPS-Gerät, Taschen- und Stirnlampe und eine Sonnencreme Platz. In der Regel verfügen alle Wanderrucksäcke über einen Hüftgurt. Wichtig ist diesen korrekt einzustellen. Dann wird die Hauptlast vom Hüftgurt getragen und lastet nicht auf den Schultern.