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Ohne Sonne kein Vitamin D

Sonnenlicht in Maßen hat viele positive Wirkungen. Die UV-B-Strahlung ist wichtig für die Bildung von Vitamin D in der Haut.

Spaziergang im Sonnenschein

Zu viel UV-Strahlung kann Hautkrebs verursachen, jedoch auch Sonnenlicht-Mangel kann die Gesundheit beeinträchtigen. Über die Menge der Sonnenaufnahme gibt es immer wieder kontroverse Diskussionen zwischen Wissenschaftler. Während Dermatologen seit Jahren vor zu viel UV-Strahlung warnen, zeigen neuere Studien auf, dass Sonnenabstinenz wiederum gesundheitliche Probleme nach sich führen kann. Es gibt immer mehr Studienergebnisse, die auf mögliche Zusammenhänge zwischen einem niedrigen Vitamin- D-Spiegel im Blut und Krankheiten wie Diabetes, Allergien, Rheuma oder Multipler Sklerose hinweisen. Unklar bleibt dabei bisher immer noch, was die Ursache und was die Wirkung ist. Haben Menschen mit einem zu niedrigen Vitamin-D-Spiegel im Blut ein erhöhtes Risiko für bestimmte Krankheiten oder ist umgekehrt der niedrige Serumspiegel eine Folge dieser Erkrankungen.

Nur rund 20 Prozent des gesamten Vitamin-Bedarfs können wir mit der Nahrung, wie beispielsweise fetten Fischen (Hering, Lachs, Sardelle), Getreide- und Milchprodukte, decken. Der Rest geht nur mit den UV-B-Strahlen der Sonne. In der Haut wird gut 80 bis 90 Prozent des vom Körper benötigten Vitamin D gebildet. Ohne Vitamin D kann Kalzium nicht in die Knochen eingebaut werden. Es droht Knochenabbau und damit Osteoporose. Die Erkrankung hängt mit dem Vitamin-D-, aber auch mit dem Hormon- und Kalziumstoffwechsel zusammen. Auch das Immunsystem des Menschen benötigt Vitamin D.

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In Maßen Sonne tanken

Im Sommer heißt es Sonne tanken, jedoch nicht zu oft und nicht zu viel. Für gesunde Menschen mit hellem Hauttyp reicht schon täglich rund 15 Minuten sanftes Sonnenlicht. Bei bedecktem Himmel können es ein paar Minuten mehr sein. Stundenlange Sonnenbäder sind tabu. Eine Hautrötung oder ein Sonnenbrand sollte vermieden werden.

Künstliches Sonnenlicht in Solarien kann das fehlende Sonnenlicht nicht ersetzen. Durch Glasscheiben dringen übrigens nur besonders langwellige UV-A-Strahlen, nicht aber die UV-B-Strahlen, die für die Vitamin-D-Bildung in der Haut sorgen. In den sonnenreichen Monaten kann der Körper Vitamin D im Fettgewebe für die sonnenarmen Wintermonate speichern.

Neuere Studien zeigen, dass eine langjährige Unterversorgung mit Vitamin D das Risiko chronischer Krankheiten wie Diabetes, Rheuma, bestimmter Krebsarten oder Herzkreislauferkrankungen erhöhen kann. Somit lassen sich möglicherweise einige Zivilisationskrankheiten und chronische Beschwerden positiv beeinflussen, wenn man öfters an die frische Luft geht. Weitere Studien für eine detaillierte wissenschaftliche Bestätigung sind jedoch nötig.

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