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Spargel – ein gesundes Gemüse

Spargel ist entwässernd, harntreibend und regt die Nierentätigkeit an.

Spargel

Die eigentliche Spargelsaison ist relativ kurz. In Deutschland beginnt sie etwa Ende April und endet um den Johannistag (24. Juni). Nach diesem Tag werden keine Spargelstangen mehr gestochen, um den Pflanzen eine ausreichende Ruhezeit zu geben. Durch die Importe aus den Mittelmeerländern ist der Kauf jedoch auch danach möglich. Die bekanntesten deutschen Anbaugebiete sind in Nordbaden (Schwetzingen), Bayern (Schrobenhausen, Rheinland-Pfalz, Mittel- und Oberfranken und Braunschweig. Die Anbaufläche ist in den letzten Jahren durch die wachsende Beliebtheit von Spargel ständig gewachsen.

Spargelsorten

Es gibt drei verschiedene Sorten Spargel, die sich in Aussehen und Geschmack unterscheiden. Neben dem sehr beliebten weißen Spargel, der ein sehr sanftes Aroma hat und komplett unterirdisch wächst, gibt es noch den weiß-violetten Spargel, der erst gestochen wird, wenn die Köpfe die Erdkruste durchbrochen haben. Er schmeckt etwas würziger als weißer Spargel. Grüner Spargel wird erst geerntet, wenn er ganz aus dem Boden gewachsen ist. Ein klein wenig erinnert sein Geschmack an junge Erbsen und er ist kräftiger als die anderen Sorten. Grüner Spargel ist sehr schnell zubereitet, da nur das untere Ende der Stangen geschält wird.

Ursprungsgebiete der Spargelpflanze sind vermutlich Süd-, Mittel- und Osteuropa sowie Vorder- und Mittelasien. In Ägypten wurde er bereits vor 4.500 Jahren verzehrt. Auch die Griechen und Römer begeisterten sich für die Staudenpflanze, von der wir die Sprosse verzehren. Heute wird er rund um den Erdball in Gebieten mit gemäßigtem bis warmen Klima angebaut.

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Tipps beim Spargelkauf

Achten Sie beim Kauf auf den Geruch und das Aussehen. Frischer Spargel duftet angenehm und die Stangen sollten straff aussehen und sich nicht biegen lassen. Lassen Sie Spargel lieber im Wochenmarkt oder Supermarkt liegen, wenn die Enden hohl, bräunlich verfärbt und vertrocknet sind. Frisch gestochener Spargel sollte kühl, feucht und dunkel gelagert werden. Einschlagen in ein feuchtes Tuch verhindert ein vorzeitiges Welken und Schrumpfen und trägt zu einer Haltbarkeit von bis zu drei Tagen bei. Die Kühltemperatur sollte möglichst nahe bei 0 Grad liegen, der Spargel darf aber keineswegs Frost bekommen, da sonst Kälteschäden entstehen.

Um zu vermeiden, dass Spargel holzig schmeckt, sollte man vor allem den weißen und weiß-violetten Spargel stets gut schälen und die Stangenenden großzügig (3 bis 5 cm) abschneiden. Legen Sie für das Schälen des Spargels die Stange in die Handfläche und auf das Handgelenk. Zwischen Daumen, Zeige- und Mittelfinger ruht der Spargelkopf. Geschält wird unterhalb der Spitze von oben nach unten.

Spargel kann sowohl im Liegen als auch im Stehen gekocht werden. Die Kochzeit sollte je nach Dicke der Stangen 15-20 Minuten nicht überschreiten. Der Spargel muss noch etwas Biss haben, wenn Sie ihn auf den Tisch bringen. Grüner Spargel muss nicht so lange kochen: 10-15 Minuten reichen je nach Dicke der Stangen. Binden Sie den vorbereiteten Spargel mit Küchengarn in Portionen von acht bis zehn Stangen zusammen. So lässt er sich nach dem Garen leicht und ohne Beschädigung aus dem Sud heben. Eine Prise Salz pro Liter Kochwasser genügt. Vorhandene Bitterstoffe kann eine Prise Zucker mindern.

Wertvolles Gemüse

Wenig Kalorien, viel Kalium und jede Menge Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe machen Spargel zu einem wertvollen Gemüse. Spargel ist gut für die schlanke Linie, da er nur 13 kcal pro 100 g enthält. Außerdem ist Spargel sehr gesund. Er gilt als probates Mittel zur Entschlackung und Entwässerung. Dafür sorgen neben dem hohen Kaliumgehalt vor allem Sapanine und Fructane, sekundäre Pflanzenstoffe die reichlich in den edlen Stangen vorkommen. Zudem enthält Spargel 1,5 % verdauungsfördernde Ballaststoffe und ist reich an den wichtigen Vitaminen B1, B2, C und E. Auch die Mineralstoffe Kalium, Phosphor, Magnesium und Eisen sind in großen Mengen enthalten.

Bei etwa jedem zweiten Menschen sorgt ein Enzym dafür, dass sich der Geruch des Urins nach dem Spargelessen verändert. Der Geruch des Urin ändert sich vermutlich durch den Abbau der Asparagussäure im Körper. Dabei werden Schwefelverbindungen freigesetzt, die für den strengen Geruch verantwortlich sind. Eine hundertprozentige Antwort auf den unangenehmen Geruch wurde von der Wissenschaft noch nicht gefunden.

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