Sport ist für viele Menschen immer noch mit Schweiß verbunden und somit wird Golf von vielen nicht mit Sport gleichgesetzt. Doch weit gefehlt! Golf fördert Beweglichkeit, Kraft, Koordination, Konzentration und nicht zuletzt auch Ausdauer. Bei einer Runde Golf über 18 Löcher werden in drei bis vier Stunden einige Kalorien verbraucht.
Aufwärmen nicht vergessen
Damit es beim Golfen zu keinen Verletzungen und Überlastungen des Bewegungsapparates kommt, darf gezieltes Training und Aufwärmen nicht zu kurz kommen. Die Wirbelsäule ist mit einem Drittel am häufigsten betroffen und stellt bei vielen Golfern eine Schwachstelle dar. Gefährdet ist dabei vor allem der Lendenwirbelsäulenbereich, da während des Schwungs enorm hohe Belastungen erzeugt werden. Dies führt neben den hohen Rotationskräften in diesem Bereich auch zu seitlichen Biege- und Scherkräften. Wehrt sich der Körper mit Schmerzen gegen falsche Bewegungsabläufe und Fehlstellungen, dann sollten diese nicht ignoriert werden. Sonst kommt es in Folge zu chronischen Schmerzen, die sich nur aufwendig therapieren lassen.
Golf-Gesundheitstraining empfehlenswert
Deshalb ist ein regelmäßiges Golf-Gesundheitstraining sinnvoll, bei dem Defizite erkannt und ungesunde Bewegungen korrigiert werden. Verschiedene Golfclubs bieten mittlerweile spezielle Programme an, bei denen der Golflehrer sich um eine verbesserte Technik kümmert, während der Therapeut die gesundheitlichen Aspekte mit individuellen Aufwärm- und Entspannungsübungen angeht. Gerade Anfänger sollten ein großes Augenmerk auf die korrekte Technik legen und sich von Trainer oder mindestens erfahrenen Golf-Partnern beraten lassen. Aber auch erfahrene Golfer sollten zwischendurch die Spieltechnik von einem Außenstehenden überprüfen lassen, damit sich keine falsche Abläufe einschleichen.
Auch beim Golf gilt das Motto: Nur Training macht den Meister. Doch Geduld ist auch gefragt. Vorsicht vor übermäßigen Training und Spiel. Zu viel Ehrgeiz macht krank und fährt oft zu längeren Pausen aufgrund von Verletzungen.
Ideales Fitnesstraining
Golf ist ein ideales Fitnesstraining. Wer eine 18-Loch-Runde spielt, marschiert im Schnitt gut vier Stunden an der frischen Luft und legt dabei etwa 7 km zurück, bewegt mit jedem Schlag über 100 Muskeln und verbrennt ca. 1200 Kalorien. Ob jung, alt, sportlich oder untrainiert – Golf eignet sich für jedermann. Es schult die Konzentrationsfähigkeit, vermindert Stress-Symptome und fördert die mentale Fitness. Jede Golfrunde ist ein gutes Training für die Psyche.
Gesundheitlicher Nutzen
Zugleich hat die Bewegung an der frischen Luft einen hohen Erholungswert und nach Expertenmeinung vermindert man bereits mit zwei Mal Golf pro Woche das Risiko für Herz-Kreislauf-Krankheiten deutlich. Das Golfspiel ist auch für Menschen mit Bluthochdruck geeignet, da die niedrige konstante Belastung ideal für Herz und Kreislauf ist. Dass der Fettstoffwechsel angeregt wird und Cholesterinspiegel und Blutzuckerwerte sinken sind weitere positive Nebeneffekte. Gesundheitlicher Tipp: Verzichten Sie auf den Elektrowagen und absolvieren Sie den Golf-Parcour zu Fuß.
In Top-Form am Abschlag
Golfen hält fit. Andererseits ist körperliche Fitness die Voraussetzung für jeden guten Golfer. Für ein erfolgreiches und gesundes Spiel werden Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit und Koordination benötigt. Mindestens 10 bis 15 Minuten sollten in Aufwärm- und Dehnübungen investiert werden, um Muskeln, Bänder und Gelenke auf die Golfrunde vorzubereiten.
Ausgleichsportarten
Ein Ausgleich zum Golfspiel und eine höhere Belastbarkeit sorgen ein sanftes Krafttraining und aerobes Ausdauertraining, wie Jogging, Radfahren oder Nordic Walking. Ganz abgesehen von allen Fitness-Fakten macht es einfach Spaß, sich an der frischen Luft zu bewegen, die Bälle übers Grün sausen zu lassen und dabei noch mit netten Mitspielern zu plaudern.