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Tipps gegen innere Unruhe

Können Sie sich eine halbe Stunde lang auf eine Wiese setzen und einfach nichts tun? Für viele Menschen ist das gar nicht so einfach. Im Alltag ist man ständig gefordert durch Beruf, Familie und Freizeit und findet kaum noch den Schalter zur Entspannung. Welche Tipps helfen gegen innere Unruhe und ständige Überlastung?

Wolken beobachten

Von vielen Seiten wird einem immer wieder gepredigt, wie wichtig es ist, den Fokus nicht zu verlieren und sich nicht so leicht ablenken zu lassen. Das gilt vor Prüfungen oder Wettkämpfen genauso wie im Berufsalltag. Doch manche Menschen erleben den Alltag als permanente Überforderung. Sie werden von einer inneren Unruhe beherrscht und fühlen sich in allem getrieben. Dann sind Gegenmaßnahmen gefragt, um dem „aus dem Hamsterrad zu entkommen“.

Ständige innere Unruhe ist ein Zeichen des Körpers, dass es einfach zu viel geworden ist. Das Gleichgewicht zwischen Anspannung und Entspannung ist völlig aus den Fugen geraten. Typische Anzeichen für die so genannte innere Unruhe sind Schlafstörungen, Herzrasen, Kopfschmerzen, schnelle, flache Atmung oder auch das Gefühl, ständig auf dem Sprung zu sein. Die Nervosität ist ein Dauerzustand, oft wird stundenlang gegrübelt und das Gedankenkarussell ist kaum zu stoppen. Betroffene sind dünnhäutig und verlieren die Fähigkeit, abzuschalten und schöne Dinge zu genießen. Dann ist es höchste Zeit, Stoppschilder aufzustellen und für Entspannung zu sorgen.

Entspannung

In den meisten Fällen ist es gar nicht so einfach, von einer starken Anspannung auf Entspannung umzuschalten. Lernen Sie Entspannungsmethoden wie Progressive Muskelentspannung, Yoga, Tai Chi oder Autogenes Training.

Bewusstes atmen

Nehmen Sie Ihren Atem bewusst wahr, indem Sie für einige Minuten bewusst ein und aus atmen. Ziel der Atemübungen ist es, die Gedanken des Tages hinter sich zu lassen und zur Ruhe zu kommen. Mit Hilfe der Bauchatmung kann der Umgang mit Stress erleichtert werden.

Achtsamkeit

Es gibt viele kleine Dinge im Leben, die man vielleicht schon lange nicht mehr wahrgenommen und geschätzt hat. Denken Sie nur an den Regen, der ans Fenster prasselt, oder an das Vogelgezwitscher bei einem Spaziergang im Park. Lassen Sie Drachen steigen, machen Sie Seifenblasen oder legen Sie sich einfach auf die Wiese und beobachten Sie die Wolken am Himmel. Smartphone, Laptop oder Tablet bewusst für eine Weile weglegen.

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Bewegung

Studien zeigen: Regelmäßige Bewegung und Sport machen glücklich. Der Körper baut das Stresshormon Cortisol ab und schüttet Glückhormone aus.

Langsam und bewusst essen

Nehmen Sie sich bewusst Zeit zum Essen. Genießen Sie die Mahlzeit ohne Ablenkung durch Fernsehen, Internet oder Zeitung.

Lachen

Gehen Sie mit einem Lächeln durch den Alltag. Lachen macht nicht nur glücklich, es kann auch Schmerzen lindern, es entspannt und tut dem Körper gut.

Neue Wege gehen

Der Alltagstrott mit seinen Automatismen kann einem die gute Laune verderben. Versuchen Sie, wenn möglich, andere Wege zu gehen oder die Reihenfolge von Tätigkeiten zu ändern. Entdecken Sie etwas Neues und Interessantes abseits der alltäglichen Pfade.

Nein sagen

Menschen, die alles perfekt machen wollen und mit Pflichtbewusstsein und Leidenschaft an die Sache herangehen, fällt es oft sehr schwer, „Nein“ zu sagen, wenn es um die Übernahme zusätzlicher Aufgaben geht. Doch um sich vor Überlastung zu schützen, sollten Sie Grenzen setzen. Stärken Sie Ihr Selbstwertgefühl und Ihr Selbstvertrauen und damit auch Ihre Fähigkeit, Nein sagen zu können.

Professionelle Hilfe

Wer über einen längeren Zeitraum unter innerer Unruhe leidet, sollte ärztlich abklären lassen, ob eine Depression oder eine Angststörung vorliegt. Auch andere Krankheiten können innere Unruhe auslösen.

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