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Hilfe gegen Mückenstiche

Ein Stich von Mücken verursacht Juckreiz und Hautrötungen oder Schwellungen und verdirbt einen lauen Sommerabend. Warum stechen Mücken eigentlich? Einige einfache Mittel können bereits gegen die lästigen Blutsauger helfen.

Mücke

In der wärmeren Jahreszeit und meist abends bei Anbrechen der Dunkelheit sind Mücken und Bremsen mit ihrem Gesumme lästige Plagegeister und saugen mit ihrem Stechrüssel Blut aus den oberen Hautschichten. Es stechen nur die Mückenweibchen. Sie benötigen ein bestimmtes Eiweiß, das sich in unserem Blut befindet, um nach der Befruchtung Eier zu bilden. Mücken sind verstärkt anzutreffen, wenn es nach ausgiebigen Niederschlägen es längere Zeit warm ist. Sie leben gerne dort, wo es warm und feucht ist und wo Menschen und Tiere sie mit Blut versorgen.

Bestimmte Duftstoffe auf der Haut sind entscheidend, ob man von den Mücken gestochen wird. Unter anderem spielt die individuelle Zusammensetzung des Schweißes eine Rolle bei der Anziehungskraft für Mücken. Daneben stellt das Kohlendioxid in der ausgeatmeten Luft ein starker Reiz für Mücken dar. Mücken suchen gut durchblutete und leicht zugängliche Hautstellen.

Ist ein Stich passiert, dann gelangt ein örtlich betäubendes und blutgerinnungshemmendes Sekret in die Stichwunde. Der Körper schüttet deswegen den Botenstoff Histamin aus. Dieser wirkt gefäßerweiternd und lässt darüber hinaus Flüssigkeit ins Gewebe austreten. Das erzeugt eine lokale Schwellung und einen Juckreiz. Die heftig juckende punktförmige Quaddel bildet sich normalerweise innerhalb einiger Tage zurück. Die meisten Mückenstiche bedürfen in der Regel keiner besonderen Behandlung. Doch manche Menschen reagieren allergisch auf den Stich.

Kühlen und nicht kratzen

Sehr wichtig bei einem Mückenstich ist es, nicht zu kratzen. Sonst besteht die Gefahr, dass Bakterien in den Körper gelangen, was zu einer Infektion führen kann. Kratzen reizt die Haut und verschlimmert eher den Juckreiz. Abhilfe schafft die Einstichstelle abzukühlen, beispielsweise mit Eiswürfeln oder einem kalten Lappen, und damit die Schwellung zu reduzieren. Durch Auftragen einer kühlenden Salbe, die ein Antihistaminikum enthält, kann die allergische Reaktion unterdrückt werden. Spezielle Insektenpflaster können nach Bedarf und Möglichkeit zusätzlich hilfreich sein.

Vorbeugung

Die einfachste und beste Methode der Vorbeugung vor Mückenstichen ist es, die Mücken und Bremsen erst gar nicht an die Haut zu lassen. Eine dünne Kleidung, die Arme und Beine bedeckt, ist empfehlenswert. Geöffnete Fenster und dazu abends Licht im Zimmer zieht Mücken gerne an. Dann sollte ein Moskitonetz über dem Bett oder ein Fliegengitter vor den Fenstern vorhanden sein, damit die Mücken vom Schlafzimmer abgehalten werden und nachts einen ungestörten Schlaf ermöglichen.

Einen gewissen Schutz können Insektenabwehrmittel geben. Diese enthalten Stoffe, die Insekten abschrecken und die Mücken und Bremsen von der Haut fernhalten. Einen hundertprozentig zuverlässigen Schutz bieten diese Mittel aber nicht. Bei dem Einsatz von einem Insektenabwehrmittel sind der zeitliche Abstand zur Sonnencreme und die Reihenfolge wichtig. Sonst wird der jeweilige Schutz beeinträchtigt. Grundsätzlich sollte immer zuerst das Sonnenschutzmittel und erst nach etwa 15 bis 30 Minuten das Insektenabwehrmittel aufgetragen werden. Dies auch deshalb, weil in Abwehrmittel spezielle Duftstoffe die summenden Plagegeister abhalten sollen und der Geruch durch das Sonnenschutzmittelaroma überlagert werden könnte. Vorsicht auch bei stark duftenden, süßlichen Parfüms, die Plagegeister anlocken können. Manche Stechmücken gehen gerne auf dunkle Kleidung und versuchen dort hindurchzustechen.

Mückenstiche sollte man wegen der Infektionsgefahr niemals aufkratzen. Denn damit können Bakterien in den Körper gelangen. Gegen den Juckreiz hilft Kühlung, beispielsweise mit kalten, feuchten Lappen, Coolpacks oder Gels. Auch die Wärme eines batteriebetriebenen Mückenstifts kann Juckreiz lindern. Der Stift heizt das Gewebe für einige Sekunden auf, sodass die Eiweißstoffe des Giftes zerfallen und der Juckreiz gestoppt wird. Wenn die Haut um einen Insektenstich stark anschwillt, sich verfärbt, entzündet und eitert, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Ebenfalls bei gewissen untypischen Symptomen nach Insektenstichen, wie Fieber und Lymphknotenschwellungen.

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Vorbeugende Maßnahmen gegen Insekten

Damit der ungebetene Besuch ferngehalten wird, sind möglichst einige Vorkehrungen zu treffen:

  • An Fenstern und Türen sollten feinmaschige Fliegengitter und Rollos befestigt werden. Damit gelangen die Insekten gar nicht in die Wohn- und Schlafräume.
  • Ein Moskitonetz über dem Bett trägt zu einer ruhigen Nacht bei.
  • Reduzieren Sie abends die hellen Lichtquellen, da Insekten von Licht angezogen werden.
  • Lassen Sie Essens- und Trinkreste nach dem Grillen oder dem Essen nicht draußen stehen.
  • Tragen Sie draußen, feste, weite und helle Kleidung, die möglichst viel Haut abdeckt.
  • Vermeiden Sie Wasseransammlungen in offen stehenden Behältern im Garten, da diese als Brutstätten vieler Insekten dienen.
  • Im Sommer ab der Dämmerung die Nähe von Seen und Flüssen meiden, da diese Brutstätten für Mücken sind.
  • Falls Sie chemische Mittel mit dem Wirkstoff Diethyltoluamid (DEET) anwenden, achten Sie auf die richtige Anwendung und die Angaben des Herstellers. Vermeiden Sie unbedingt den Kontakt mit Augen und Schleimhäuten.
  • Biozid-Verdampfer werden in die Steckdose gesteckt und verbreiten giftige Dämpfe. Sie können aber Kopfschmerzen, Schwindel und Taubheitsgefühle auslösen, wenn der Raum nicht ausreichend gelüftet wird
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