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Winterzeit mit gesunden Gemüsesorten

Die kalte Jahreszeit bietet einige vitaminreiche Gemüsesorten. Auf dem Wochenmarkt oder in der Gemüseabteilung des Supermarktes finden Sie farbenfrohe Wurzeln, Knollen, Kraut, Rüben und andere Vertreter des Wintergemüses. Als Wintergemüse bezeichnet man allgemein Gemüsesorten, die in der kalten Jahreszeit geerntet werden oder sich so lagern lassen, dass sie über den gesamten Winter hindurch verzehrt werden können. Wir stellen Ihnen u.a. Rosenkohl, Granatapfel, Pastinake, Weißkohl und Hokkaido-Kürbis vor.

Rosenkohl

Rosenkohl

Rosenkohl aus der Pflanzenfamilie der Kreuzblütler wird zwischen September und Februar geerntet. Das Wintergemüse hat eine grün-weiße Färbung und einen Durchmesser bis zu 50 mm. Rosenkohl schmeckt als Salat und gekocht und lässt sich hervorragend einfrieren. Häufig wird Rosenkohl mit Kartoffeln als Beilage zu Fleisch gegessen. Kaufen Sie kleine, feste und geschlossene Köpfchen. Die Schnittfläche sollte glatt und hell sein. Die Außenblätter sollten nicht gelb sein. Das Wintergemüse wird erst mit dem ersten Frost besonders schmackhaft. Durch die niedrigen Temperaturen wird der Zuckergehalt in den Röschen erhöht. Rosenkohl ist reich an Mineral- und Ballaststoffe, wie auch Vitamin A, Riboflavin und Ascorbinsäure und hat wenige Kalorien. Im Rosenkohl steckt auch viel Eisen. Der Brennwert beträgt 151 kJ (36 kcal).

Granatapfel

Der Granatapfel ist bekannt als exotische Frucht und als Zutat in Fruchtsäften und Mixgetränken. Die Kerne des Granatapfels mit ihrem süß-säuerlichen Geschmack passen zu Wild- und Geflügelgerichten, verfeinern auch Obstsalate und Desserts. Das Verbreitungsgebiet des Granatapfels liegt im westlichen bis mittleren Asien, im Nahen Osten und im Mittelmeerraum. Der Energiegehalt beträgt 316 kJ (74 kcal). Der Granatapfel enthält größere Mengen von Flavonoiden, Polyphenole, sowie Phenolsäuren. Er ist reich an Kalium und enthält unter anderem Vitamin C, Calcium und Eisen. Die enthaltene große Menge Antioxidantien kann sich besonders positiv auf unsere Gesundheit auswirken. Geerntet werden Granatäpfel zwischen September und Dezember. Beachten Sie beim Kauf, dass Granatäpfel nicht nachreifen. Reife Früchte erkennt man an einem sogenannten metallischen Klang. Schale und weißes Fruchtfleisch schmecken bitter und sind ungenießbar.

Pastinake

Lange Zeit war sie bei uns fast vergessen, doch heute liegt die Pastinake wieder im Trend. Bis zum 18. Jahrhundert zählte das leicht süßlich-nussig schmeckende Wurzelgemüse zu einem beliebten und wichtigen Nahrungsmittel. Mit dem Siegeszug der Kartoffel im 18. Jahrhundert wurde die Pastinake zum großen Teil aus unserer Küche verdrängt. Eigentlich zu Unrecht, denn die Pastinake ist genauso vielseitig und schmackhaft. Als besonders bekömmliches Wintergemüse wird sie gerne in Suppen, Aufläufe und als Püree verarbeiten. Die Pastinake lässt sich auch roh und geraspelt zum Salat essen. Pastinaken sind reich an Kohlehydraten, Mineralstoffen wie Eisen und Zink sowie an B-Vitaminen. Der Brennwert beträgt 249 kJ (59kcal). Weil Pastinaken auch für empfindliche Mägen sehr leicht bekömmlich sind, sind sie als Babynahrung sehr beliebt. Pastinaken können etwa ab September geerntet werden und haben zwischen November und April Hochsaison.

Hokkaido-Kürbis

Zu Recht ist der Hokkaido eine der beliebtesten Kürbissorten. Der ursprünglich aus Japan stammende gelb- bis orangefarbene Hokkaido hat einen nussig-aromatischen Geschmack und ist lecker und gesund. Seine Verwendung ist vielseitig, sei es in cremige Suppen, als Ofengemüse, in Salaten, als Chutney oder in der Gemüsepfanne. Lecker sind auch gebackene Kürbisspalten. Sein Vorteil gegenüber anderen Kürbissen: Der Hokkaido braucht nicht geschält zu werden. Lediglich die Fasern und Kerne werden entfernt. Doch auch für die Kerne findet sich eine Verwendung. Die Kerne können getrocknet und geröstet werden. Danach hat man einen leckeren Snack. Der Nährwert pro 100 g Hokkaido-Kürbis beträgt 264 kJ (63 kcal). Dazu enthält der Kürbis besonders viel Karotin.

Weißkohl, Rotkohl und Grünkohl

Weißkohl und Rotkohl enthalten besonders viel Vitamin C. Beim Rotkohl sind es zudem sekundäre Pflanzenstoffe, wie Flavonoide, die besonders gut für Herz und Kreislauf sind. Rotkohl passt sehr gut zu Braten und Wild. Weißkohl lässt sich zu leckeren und gesunden Salaten verarbeiten.

Grünkohl verträgt vor der Ernte Temperaturen tief im Minus. In der Küche schmeckt es hervorragend in Eintöpfen und Pfannengerichten. Grünkohl mit Pinkel ist ein norddeutscher Klassiker. Dabei handelt es sich um eine geräucherte und grobkörnige Grützwurst, die mit Grünkohl und Kartoffeln serviert wird.

Chinakohl

Chinakohl stammt ursprünglich aus China und wird vor allem im Oktober und November geerntet. Die zylindrisch geformten Kohlköpfe mit den hellgelben bis hellgrünen Blättern finden Verwendung als Gemüse in Suppen und Wokgerichten oder Salaten. Chinakohl ist reich an Folsäure, Vitamin C, Kalium, Calcium, Magnesium, Eisen und weiteren Mineralstoffen. Chinakohl ist kalorienarm und 100 g enthalten nur 52 kJ (12 kcal). Dazu besteht er zu 95 Prozent aus Wasser.

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Wirsing

Wirsing eignet sich sehr gut für Rouladen. Wirsing schmeckt aber auch sehr gut als Beilage oder mit Pasta. Das zarte Wintergemüse ist ausgesprochen vielseitig und passt zu vielen Speisen. Die Blätter sind je nach Sorte dunkelgrün bis gelb. Wirsing hat einen Energiewert von 130 kJ (31 kcal) pro 100 g, enthält viel Vitamin C und hat einen milden bis herzhaften Geschmack.

Chicorée

Chicorée mit seinen zartgelben Spitzen aus der Familie der Korbblütler wächst im Dunklen und sollte auch nach dem Einkauf im Dunkeln gelagert werden, damit sich keine Bitterstoffe bilden. Der Brennwert pro 100 g beträgt 68 kJ (16 kcal). Dazu hat der Chicorée 94,4 g Wasser. Er wird in der Küche als Rohkostsalat, gedünstet oder leicht angebraten als Gemüse verwendet.

Rote Beete

Rote Beete, auch Rote Bete geschrieben, fällt durch seine rote Farbe auf. Die auffällige rote Farbe beruht vorwiegend auf der hohen Konzentration des Glykosids Betanin, ein sekundärer Pflanzenstoff aus der viel beachteten Gruppe der Polyphenole. Die rote Rübe, auch als Rote Bete geschrieben, lässt sich roh oder gekocht verzehren. Sie liefert reichlich Ballaststoffe, Vitamin C, Folsäure, Kalium, Eisen, Vitamin K und einige B-Vitamine. Menschen, die zur Bildung von Nierensteinen neigen, sollten Rote Beete nur in Maßen genießen, da sie reich an Oxalsäure ist. Seit kurzem gibt es auch Gelbe Beete und Weiße Beete. Diese sind milder im Geschmack. Rote Bete passt mit seinem süßlichen und leicht erdigen Geschmack roh, gekocht oder gebraten zu vielen Gerichten.

Petersilienwurzel

Petersilienwurzel kommt ab Ende Oktober auf den Markt und ähnelt der Pastinake, die auch zur Familie der Wurzelgemüse gehört. Petersilienwurzel ist etwa 3 bis 5 Zentimeter dick, 20 Zentimeter lang, weiß und läuft kegelförmig zusammen. Die Petersilienwurzel enthält wertvolle, ätherische Öle und liefert viel Vitamin C. Mit ihrem kräftigen und würzigen Geschmack wird sie häufig für die Zubereitung von Brühe und Suppen verwendet. Sie kann auch gebraten, gebacken, gedünstet und kleingeraspelt in einem Salat roh verzehrt werden.

Steckrüben

Steckrüben, die auch Kohlrüben genannt werden, haben eine annähernd runde Form und ein gelbes bis weißliches Fruchtfleisch mit einem intensiven, leicht herben Aroma. In der Küche werden die gelbfleischigen Wurzelknollen verwendet. Sie werden geschält, in Würfel oder Stifte geschnitten und mit Fett und Flüssigkeit gedünstet. In den gelbfleischigen Steckrüben ist Beta-Carotin enthalten, was die gelbe Färbung ausmacht, daneben Vitamin C, Trauben- und Fruchtzucker, sowie Mineralstoffe und ätherische Öle. Durch ihren hohen Wassergehalt sind Steckrüben sehr kalorienarm.

Schwarzwurzeln

Schwarzwurzeln aus der Familie der Korbblütler werden von Oktober bis April angeboten. Sie ist auch als Winterspargel bekannt. Der Geschmack der Schwarzwurzeln ist etwas milder als der des Spargels, leicht nussig und würzig. Schwarzwurzeln enthalten Kalium, Eisen, Vitamine B1 und E, sowie Folsäure und Nitrat. Schwarzwurzeln können wegen ihres hohen Kaliumgehalts entwässernde Wirkung haben.

Knollensellerie

Knollensellerie gehört zur Familie der Wurzelgemüse. Die knorrige Wurzel des Knollenselleries wächst unter der Erde und wird mit einer dicken Schale geschützt. Unter der Schale befindet sich das weiße, würzige Fruchtfleisch. Knollensellerie ist vitaminreich und enthält auch wichtige Mineralstoffe. Pro 100 g ist der Nährwert 176 kJ (42 kcal). Der Knollensellerie kann als Suppengrün, als Püree oder als Röst- oder Wurzelgemüse für Schmorgerichte verwendet werden. Daneben auch als Salat oder in Scheiben gebraten zu Sellerieschnitzeln.

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