Es duftet nach gebrannten Mandeln, süßer Zuckerwatte und Punsch. In vielen Städten gehören Weihnachtsmärkte zu der Adventszeit und laden zum Bummeln und Genießen ein. Meist gibt es kein Vorbeikommen und trotz guten Vorsätzen, wird oft hemmungslos geschlemmt. Doch Vorsicht: Einige Naschereien sind wahre Kalorienbomben. Pfefferkuchen, Marzipan und Bratwurst bestehen auch zu einem großen Teil aus Fett. Vollständig auf die weihnachtlichen Leckereien muss nicht verzichtet werden, eher die Auswahl und die Menge ist wichtig. Neben Zucker und Fett enthält Weihnachtsgebäck auch eine Reihe gesunder Gewürze wie Zimt, Vanille, Kardamom und Nelken. Die Gewürze verleihen dem Gebäck seinen typischen Geschmack und fördern zugleich das Wohlbefinden und die Gesundheit. Nelkenöl etwa bekämpft Keime, Zimt regt die Verdauung an und Kardamom hat einen positiven Einfluss auf Magen und Darm.
Dickmacher weglassen
Die richtige Auswahl zu treffen, ist am wichtigsten. Ersetzen Sie die schlimmsten Kalorien- und Fettsünden durch leckere und gesündere Alternativen. Als Dickmacher gelten beispielsweise Lebkuchenherzen, gebrannte Mandeln und Bratwürste und hier sollte man einen Bogen machen. Ein 100 Gramm schweres Lebkuchenherz hat bereits über 400 Kalorien. Eine Bratwurst ist nicht nur kalorienreich, sondern besteht außerdem zu einem Drittel aus Fett. Die klassischen Weihnachtsmarktleckereien lassen sich leicht durch gesündere Varianten ersetzen. Heiße Maronen sind ein fettarmer Genuss und um einige Kalorien ärmer als gebrannte Mandeln. Statt Glühwein mit Rum und 200 Kalorien bietet sich alkoholfreier Fruchtpunsch an. Bei Schokolade gilt: Je höher der Kakaoanteil, desto geringer der Fettgehalt. Nüsse bestehen zwar auch aus bis zu 70 Prozent Fett. Sie enthalten aber viele Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. In Maßen genossen sind sie daher sehr gesund.
Köstlichkeiten für Diabetiker
Menschen mit Diabetes stellen sich immer wieder auf dem Weihnachtsmarkt die Frage, in welchem Maß sie die Köstlichkeiten zu sich nehmen dürfen. Es ist immer noch sehr schwierig, auf dem Weihnachtsmarkt diabetikergerechte Speisen zu finden. Völlig ungeeignet sind kandierte Äpfel, Waffeln und gezuckertes Hefegebäck. Ein gelegentlicher Glühwein mit einer Gewürzmischung ist vertretbar und meist besser als ein Kinderpunsch. Dieser enthält zwar keinen Alkohol, dafür aber umso mehr Zucker. Damit Menschen mit Diabetes in der Weihnachtsmarkthektik nicht die falschen Leckereien zu sich nehmen, sollte man sich bereits im Vorfeld über die Kohlenhydrate informieren.
Schlagen Sie trotz guter Vorsätze doch mal über die Stränge, dann sollten die übermäßigen Kalorien mit Bewegung abgebaut werden. Gelingt dies nicht mit Ausdauersport, dann ist schon ein Spaziergang ein Anfang. Lassen Sie einfach öfters das Auto stehen und gehen Sie zu Fuß nach Hause oder ziehen Sie die Treppe dem Aufzug vor. Nicht nur das schlechte Gewissen wird damit beruhigt. Auch die Gesundheit ist schon mit kleinen Mitteln dankbar.
Beim Weihnachtsmarkt sind viele Süßwaren zu finden. Wer auf eine gute Zahnhygiene achtet und zweimal am Tag die Zähne putzt, der darf auch einmal im Jahr die Adventszeit genießen. Wer sich einem erhöhten Zuckerkonsum durch Mandeln, Liebesapfel oder Zuckerwatte aussetzt, sollte danach das Putzen nicht vergessen, um die Zähne vom Zahnbelag wieder zu befreien.
Gewürzallergien
Das klassische Lebkuchengewürz besteht meist aus Anis, Nelken, Koriander, Zimt, Kardamom und Pfeffer. Pollenallergiker sollten zurückhaltend sein beim Genuss von Lebkuchen und Co., denn sie leiden oft unerkannt unter Kreuzallergien. Bereits ein Zimtstern oder Lebkuchen kann dann Atemnot oder Ausschlag bedeuten. Allergiker sollten nur sehr vorsichtig ausprobieren, was sie vertragen. Der beste Schutz vor unliebsamen Reaktionen ist es, unverträgliche Gewürze und Lebensmittel zu meiden, da auf dem Weihnachtsmarkt meist die Inhaltsstoffe nicht transparent eingesehen werden können. Im Suppermarkt sind hingegen verpackte Lebkuchen und Weihnachtsgebäck oft mit Allergikerhinweisen versehen. Selber das Weihnachtsgebäck mit den verträglichen Inhaltsstoffen zu backen, ist ebenfalls eine Alternative.
Schöne Weihnachtsmärkte in Deutschland
War der Advent früher eine strenge Fastenzeit zur Vorbereitung auf das Fest der Geburt Christi, ist er längst eine freudvolle und genussreiche Zeit geworden. Die Häuser und Gärten werden geschmückt, Weihnachtsplätzchen gebacken und Weihnachtsmärkte besucht. Zu einem der schönsten Weihnachtsmärkte Deutschlands gilt der Augsburger Christkindlesmarkt, der erstmals 1498 als Lebkuchenmarkt stattfand. Der Platz vor dem Rathaus und neben dem Perlachturm bildet eine traumhafte Kulisse.
Noch etwas älter ist der Dresdner Striezelmarkt. Seit 1434 wird in der Altstadt gefeiert. Besucher finden auch hier den weltberühmten Dresdner Christstollen, der sogenannten „Striezel“. Im Mittelalter bestand der Stollen nur aus Mehl und Hefe, wurde später mit Butter verfeinert und enthält heute eine köstliche Füllung aus Früchten und Nüssen.