Ausreden gibt es viele, im Winter sich wenig zu bewegen: zu kaltes und nasses Wetter und abends wird es schnell dunkel. Doch es muss kein Hochleistungssport sein, um fit zu bleiben und keine unnötigen Pfunde auf die Hüften zu bekommen. Rodeln bzw. Schlittenfahren ist ein gesunder Winterspaß für die ganze Familie.
Weder eine teure Ausrüstung noch besondere sportliche Fähigkeiten sind beim Rodeln nötig. In fast jedem Keller oder Dachboden steht ein Schlitten. Nur eine kleine schneebedeckte Anhöhe oder Berg muss vorhanden sein. Viel weniger Schnee als beim Alpinskifahren oder Skilanglauf wird benötigt und schon kann es losgehen. Nicht unterschätzt werden sollte der Fitnessfaktor des Rodelns, da einige Kalorien beim Hochziehen des Schlittens verbraucht werden. Doch der oftmals anstrengende Aufstieg wird mit einer rasanten Abfahrt belohnt.
Präparierte Rodelpisten
Mit wachsender Beliebtheit des Freizeitvergnügens bieten Tourismuszentren und Skipistenbetreiber mittlerweile speziell präparierte Rodelpisten mit einer längeren Abfahrt an. Auch besondere Rodelveranstaltungen und Abfahrten in größeren Gruppen garantieren viel Spaß. Neben dem eigenen Schlitten können meist auch Schlitten, ob rustikal oder supermodern, gemietet werden. Flutlichtanlagen machen auch abends Lust aufs Abfahren.
Damit der Rodelspaß gesund ist, sollten Sie unbedingt vorausschauend rodeln und unebene Strecken meiden. Vorsicht bei bereits bestehenden Rückenproblemen, da die Wirbelsäule bei der Abfahrt Stauchungen erfährt. Achten Sie auf einen guten Holzschlitten, der die Erschütterungen gut abfedert. Bei einem Neukauf sollte auf geprüfte Sicherheit mit dem TÜV-Siegel oder dem GS-Zeichen Wert gelegt werden.
Richtige Kleidung und Ausrüstung
Vorteilhaft sind die richtige Kleidung mit robusten Schuhen, warme, nässeabweisende Kleidung und feste Handschuhe. Bei Abfahrten mit höherer Geschwindigkeit und Schneetreiben ist eine Skibrille und ein Schal sehr empfehlenswert. Rodeln Sie niemals auf Straßen und Wegen, die andere Straßen kreuzen, da das Risiko einer Kollision enorm hoch wäre. Achten Sie darauf, dass keine festen Hindernisse im Rodelgelände oder im Auslauf vorhanden sind. Lassen Sie kleinere Kinder nur dann alleine rodeln, wenn diese sicher lenken und bremsen können. Ideal ist eine aufrechte Sitzposition mit leicht nach hinten geneigtem Oberkörper, damit leichter gesteuert und gebremst werden kann. Bäuchlings mit dem Kopf voran erhöht die Gefahr einer Kopfverletzung. Umsichtiges Verhalten und Fahren reduziert auf jedem Fall die Verletzungsgefahr.