Bei Menschen, die an einer Pollen-Allergie leiden, kommt es aufgrund einer Überempfindlichkeitsreaktion des Immunsystems zu den bekannten Beschwerden wie Nasenkribbeln, Niesen und Schnupfen, juckenden, geröteten und geschwollenen Augen. Bei einer Pollenallergie ist es nur eingeschränkt und manchmal auch gar nicht möglich, die allergieauslösenden Stoffe zu meiden. Vorbeugende Maßnahmen können die Belastungen jedoch meist vermindern.
Im Frühjahr können die so genannten Frühblüher wie Hasel, Weide, Erle, Pappel und Birke allergische Reaktionen hervorrufen. Gerade bei Kindern sollte bei Verdacht auf Heuschnupfen ärztliche Untersuchungen dazu vorgenommen werden. Denn aus einem unbehandelten Heuschnupfen kann sich ein allergisches Asthma bronchiale entwickeln. Antiallergisch wirkende Medikamente und vorbeugende begleitende Maßnahmen können in der Regel die Beschwerden deutlich verringern.
Wichtige Tipps gegen Heuschnupfen
- Wenn die Pollen fliegen, möglichst wenig draußen aufhalten. Richten Sie Sport und Radfahren danach aus. Auch in Picknick auf einer frisch gemähten Wiese kann zur Qual werden.
- Verfolgen Sie die Pollenvorhersagen in Presse und Rundfunk. Hilfreiche Informationen bietet auch der Pollenflugkalender. Dieser zeigt an, wann bestimmte Pollen unterwegs sind und wie hoch die Konzentration in der Luft ist.
- In ländlichen Gebieten ist meist die Pollenkonzentration morgens und in städtischen Gebieten in den Abendstunden am höchsten. Richten Sie danach das Lüften aus und halten Sie ansonsten die Fenster geschlossen.
- Bewahren Sie im Freien getragene Kleidung nicht im Schlafzimmer auf.
- Waschen Sie vor dem Schlafengehen die Haare. Sie sind sonst voller Pollen und können nachts zu Beschwerden führen.
- Verwenden Sie im Auto einen speziellen Pollenfilter für die Lüftungsanlage. Halten Sie im Auto die Fenster geschlossen.
- Vermeiden Sie andere Reizfaktoren für die Atemwege, wie beispielsweise Zigarettenrauch.
- Reichen die eigenen Schutzmaßnahmen nicht aus, kann der Arzt wirksame Medikamente wie Augen- und Nasentropfen, Sprays und Tabletten verschreiben. Tritt auch damit keine Linderung der Symptome ein, kann eine Hyposensibilisierungsbehandlung helfen. Am besten beim Allergologen durchführen lassen.