Keine Frage, Sportreiben ist empfehlenswert. Doch es gibt einige Tipps, die Sie beherzigen sollten, um gesund Sport zu treiben und sich richtig zu bewegen. Sportanfänger und Wiedereinsteiger ab 35 Jahre, Personen mit Vorerkrankungen, chronischen Erkrankungen oder mit akuten Beschwerden, die rauchen, Bluthochdruck, erhöhte Blutfettwerte oder Übergewicht haben, sollten vor dem Sport einen ärztlichen Gesundheitscheck bzw. ein Sportler-Check-up durchführen.
Check-up
Der grundsätzliche Check-up beim Arzt bzw. Sportmediziner sollte einige Punkte beinhalten. Dazu zählt eine Anamnese (Erhebung der Krankengeschichte), die Erhebung des Ganzkörperstatus, ein Ruhe-EKG und die abschließende Besprechung mit Empfehlung zu sportlichen Aktivitäten oder Hinweisen zum Training.
Liegt eine medizinischer Notwendigkeit, wie beispielsweise Risikofaktoren, oder ein Wettkampf vor, sollte zusätzlich ein Belastungs-EKG, eine Lungenfunktionsprüfung und eine Laktatbestimmung durchgeführt werden. Ärztlich werden alle Risiken abgeklärt und danach entschieden, ob Sport ausgeübt werden kann und falls ja, wie intensiv und welche Sportarten empfehlenswert sind.
Belastungs-EKG (Ergometrie)
Ein EKG (Abkürzung für Elektrokardiogramm) ist ein vom Elektrokardiographen aufgezeichnetes Bild der elektrischen Herzaktivität. Das EKG liefert wichtige Informationen über die Herzfunktion. Beim Belastungs-EKG wird ein Elektrokardiogramm unter körperlicher Belastung geschrieben. Die Untersuchung wird zumeist mit einem Stand-Fahrrad durchgeführt. Mit dem EKG ist man an 6 Stellen (Arme, Beine, Brustkorb) mit Elektroden verbunden, dazu wird um den Arm eine Blutdruckmanschette angelegt. Nach dem Beginn mit einem Ruhe-EKG wird die Belastung alle zwei Minuten erhöht. Die Untersuchung dauert so lange, bis man die Leistungsgrenze erreicht habt, Beschwerden auftreten oder der Arzt abbricht. In einer abschließenden Ruhephase wird die Erholungsfähigkeit ebenfalls mittels EKG beobachtet.
Die Ergometrie liefert dem Arzt einen Reihe von wichtigen Informationen. Unter anderem wie gut die Leistungsfähigkeit ist, ob unter Belastung eine Durchblutungsstörung des Herzens vorliegt und ob eine Rhythmusstörung vorliegt. Ebenso kann beurteilt werden, wie sich der Blutdruck unter Belastung verhält.
Regeln nach dem Wiedereinstieg
Wer nach einer längeren Laufpause wieder in das Training einsteigt, sollte möglichst ein paar Regeln befolgen. Beginnen Sie das Training mit ruhigen und langsamen Einheiten. Von Woche zu Woche können Sie Umfang und Intensität steigern.
Wollen Sie das Training steigern? Dann erhöhen Sie besser zunächst die Häufigkeit, also beispielsweise von zwei auf drei Einheiten pro Woche. Nach einiger Zeit erst dann die Dauer der einzelnen Einheiten, also beispielsweise von 40 auf 60 Minuten.
Die Regeneration wird oft missachtet, sie ist jedoch sehr wichtig. Halten Sie bewusst Ruhetage ein und geben Sie dem Körper ausreichend Zeit, um sich nach Belastungen zu erholen.