Der Hingucker sind sie: Fatbikes. Fatbikes ähneln Mountainbikes und sind für Untergründe wie Sand, Schlamm und Schnee ausgelegt. Sie haben überbreite Reifen ab etwa 10 bis 12 cm. Manche Modelle sind mit 4,8 Zoll breiten Reifen ausgestattet. Während Fatbikes in Europa relativ neu sind, begeistern die geländetauglichen Fahrräder vor allem Extremsportler in den USA schon seit einigen Jahrzehnten. Die Sportler rauschen mit den dicken Rädern durch die Canyons, durch die Wüste oder im Schnee. Die federlosen Fahrräder dämpfen Stöße allein durch den geringen Luftdruck im Reifen, der meist deutlich unter einem Bar liegt.
Warum braucht man hier ein Fatbike?
Mit Fatbikes kann man noch fahren, wenn andere längst schieben. Das Fatbike wird mit widrigen Bedingungen wie Sand, Kies, Eis, Matsch oder Schnee spielend fertig. Fast mühelos geht es durch tiefen Schnee. Kaum ein Untergrund hält die Fatbikes auf. Die ursprüngliche Idee hinter den Fatbikes war fahren dort möglich zu machen, wo man mit einem normalen Fahrrad nicht mehr fahren kann.
Die großvolumigen Reifen können mit einem geringen Luftdruck gefahren werden. Diese können sich dadurch sehr geschmeidig an den Untergrund anpassen. Beispielsweise auf Schotter sinkt der breite Fatbike-Reifen nicht ein, weshalb er trotz widriger Verhältnisse gute Traktion bietet. Dies ist ein Vorteil gegenüber einem normalen Mountain-Bike.
Weiterentwicklungen
Doch mit dem Fatbike rollt es auch gemütlicher, denn die dicken Räder bringen noch ein deutliches Mehrgewicht auf die Waage. Die Radgabeln müssen breiter sein als herkömmliche Radhalterungen, auch die Rahmen müssen angepasst werden. Aufgrund der zunehmenden Nachfrage entwickeln sich Fatbikes rasant weiter. Mittlerweile gibt es Fatbike-Modelle mit Federung und leichten Carbon-Rahmen. Doch noch sind die Räder vergleichsweise teuer.