Schachtelhalmkraut aus der Familie der Schachtelhalmgewächse wird auch Ackerschachtelhalm oder Zinnkraut genannt. Die mehrjährige Pflanze ist in der nördlichen Hemisphäre weit verbreitet und wächst auf feuchten Böden, im Wasser und an vielen Acker- und Wiesenrändern. Seine getrockneten, grünen Sprossteile werden vorzugsweise als Tee verwendet.
Den volkstümlichen Namen Zinnkraut verdankt es seinem hohen Kieselsäuregehalt, weswegen das Kraut zum Putzen von Zinngeschirr verwendet wurde. Daneben enthält das Schachtelhalmkraut Flavonoide und Alkaloide.
Harntreibendes Mittel
Verwendung findet Schachtelhalmkraut vor allem als harntreibendes Mittel. Da es trotz seiner wassertreibenden Eigenschaften nicht in den Salzhaushalt des Organismus eingreift, eignet sich Schachtelhalmkraut hervorragend zur Durchspülung von Harnwegsentzündungen oder bei Nierengrieß.
Einsatz in der Volksmedizin
In der Volksmedizin wird Zinnkraut auch als blutstillendes Mittel verwendet, zur Förderung des Stoffwechsels, sowie unterstützend zur Behandlung schlecht heilender Wunden.
Gegenanzeigen, Neben- und Wechselwirkungen sind nicht bekannt. Jedoch sollte auf eine reichliche Flüssigkeitszufuhr geachtet werden. Nur bei Wasseransammlungen infolge eingeschränkter Herz- und Nierentätigkeit sollte keine Durchspülungsbehandlung mit Schachtelhalmkraut durchgeführt werden.
Ackerschachtelhalmkraut ist auch Bestandteil vieler Präparate, wie Husten-, Rheuma-, Nieren-, Blasen- und Blutreinigungstees.