Linden aus der Familie der Malvengewächse wachsen in unseren Breitengraden an den verschiedensten Plätzen. Häufig ist die Linde in Schluchtwäldern an nährstoffreichen und wintermilden Standorten zu finden. Daneben oft angepflanzt als Mittelpunkt in den Dörfern und Städten als so genannte Dorflinde.
Der sommergrüne Laubbaum kann bis zu 30 m hoch und sehr alt werden. Wertvoll aus der Sicht der Naturheilkunde sind die Blütenstände, die man im Juni bis Juli erntet. Die Blüten sind gelb, sehr pollenreich und schwach aromatisch. Die Blütezeit ist von Juni bis August. Wichtigste Inhaltstoffe sind Schleimstoffe, Saponine, Gerbstoffe und ätherisches Öl.
Einsatz in der Volksmedizin
Schon seit dem Mittelalter ist die Lindenblüte als Heilmittel bekannt und zählt zu den bekanntesten Hausmitteln. Lindenblütentee wird wegen seiner reizlindernden und krampfstillenden Eigenschaften vor allem bei Erkältungen, fieberhaften Erkrankungen, grippalen Infekten und Husten eingesetzt. Er wirkt schweißtreibend und beruhigend.
Lindenblüten enthalten beruhigend wirkende Stoffe und werden zur Linderung von Unruhezuständen verwendet. Beispielsweise als Badekonzentrat werden Lindenblütenextrakte wegen der beruhigenden und einschlaffördernden Wirkung zugesetzt.
Vorsicht
Lindenblütentee eignet sich nicht als Dauergetränk.