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Holunderblüte

Holunderblüten mobilisieren die körpereigenen Abwehrkräfte. Hauptanwendung ist der Schwitztee bei fieberhaften Erkältungskrankheiten.

Holunderblüte

Holunder aus der Familie der Moschuskrautgewächse ist in ganz Europa, West- und Mittelasien sowie Nordafrika heimisch. Von den drei Arten, die in Mitteleuropa häufig in Gärten und an Bachufern zu finden sind, ist die bekannteste der Schwarze Holunder. Als weitere Art gibt es den ebenfalls strauchförmigen Roten Holunder und den staudenförmigen Zwergholunder.

Als volkstümliche Namen ist der Holunder auch als Flieder, Holder, Eiderbaum oder Hollerbusch bekannt. Der Holunder kann innerhalb weniger Jahre sehr gross und breit werden.

Die Ernte der gelblichweißen, unangenehm riechenden Blütendolden, die aus kleinen Blümchen bestehen, findet am Ende der Blütezeit im Juni bzw. Juli statt. Holunderblüten mobilisieren die körpereigenen Abwehrkräfte. Die Hauptanwendung der Holunderblüte ist der Schwitztee bei fieberhaften Erkältungskrankheiten und als Vorbeugungsmittel gegen Erkältungen, grippaler Infekte oder als fiebersenkendes Mittel.

Verwendung als Tee bei Erkältungskrankheiten

Holunderblütentee eignet sich als Schnupfenmittel auch für Kleinkinder. Neben der Steigerung der Schleimbildung bei Husten wird es auch bei Magenbeschwerden angewandt. Als Faktoren dieser Wirkungen gelten die in den Früchten enthaltenen Vitamine C und B, Fruchtsäuren, ätherische Öle, die auch in den Blüten enthalten sind, Flavonoide und das farbgebende Anthocyan.

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Einsatz in der Volksmedizin

In der Volksmedizin gelten Holunderblüten auch als Blutreinigungsmittel bei Hautunreinheiten. Auch bei Rheuma und Gicht verwendet man Holunderblüten. Holunderblütensaft stärkt zudem die Abwehrkräfte und lindert Erkältungssymptome. Gegen Husten und Heiserkeit hilft Holunderblütensirup, der auch Holunder-Honig genannt wird.

Äußerlich werden die Blüten in Kräuterkissen und als Umschlag bei Schwellungen und Entzündungen verwendet. Als ätherische Öle wirkt es leicht schweißtreibend und schleimlösend. Gegenanzeigen und Wechselwirkungen sind nicht bekannt.

Holunderblüten in der Küche:

Eine besondere Spezialität sind in Backteig getauchte und in Fett schwimmend gebackene Holunderblüten, die in Bayern Hollerkücherl genannt werden.

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