Frauenmantel aus der Familie der Rosengewächse ist in Europa, Nordamerika und Asien verbreitet. Bevorzugte Standorte sind Wiesen, lichte Wälder, Gebüsche und Wegeränder. Günstig ist ein feuchter, nährstoffreicher und lehmiger Boden.
Die Pflanze wird ca. 40 bis 60 cm hoch und hat kelchartige gelappte Blätter. Die kleinen grünlich-gelben Blüten wachsen in Dolden zusammen. Von Mai bis Oktober findet die Blütezeit statt.
Zur arzneilichen Anwendung wird das blühende Kraut verwendet. Das ganze Kraut wird gesammelt – von Mai bis September. Die Wirkung des Frauenmantels, gerade bei allerlei Frauenleiden, ist in der Schulmedizin umstritten. Eher eine Wirksamkeit bei leichten Durchfallerkrankungen ist belegt.
Einsatz in der Volksmedizin
Ganz im Gegensatz dazu steht Frauenmantel in der Volksmedizin hoch im Kurs. Zur innerlichen Anwendung wird die Pflanze gegen Beschwerden der Wechseljahre und gegen zu starke Monatsblutungen, bei Magen- und Darmbeschwerden und gelegentlich auch gegen Husten eingesetzt.
Inhaltsstoffe der Pflanze sind Gerbstoffe, Bitterstoffe, Phytosterin, Glykoside und ätherisches Öl. Frauenmantel wirkt aufgrund der Gerbstoffe zusammenziehend (adstringierend) und kann bei Verletzungen im Mund, bei entzündeten Schleimhäuten als Spülung oder Tinktur verwendet werden. Bei Halsweh wird gegurgelt. Frauenmantel wirkt entkrampfend und lindert als Tee viele Arten von Frauenbeschwerden.
Äußerliche Anwendung des Frauenmantels
Gegen Hautbeschwerden kann Frauenmantel-Tee äußerlich als Bad oder Umschlag verwendet werden. Daneben soll es die Durchblutung der Haut verbessern und das Gewebe straffen. Häufig wird Frauenmantel-Tee auch zu einer Blutreinigungskur herangezogen, wodurch besonders die Hautunreinheiten verbessert werden sollen.