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Läusebefall in den Haaren

Welche wichtigen Regeln beim Nachwuchs sind zu beachten?

Haare

Kopfläuse können jeden treffen. Der Befall mit den lästigen Tierchen ist keine Frage der persönlichen Hygiene. Besonders die Wanderung der Läuse von Kinderkopf zu Kinderkopf kann in der Krabbelgruppe, im Kindergarten, in der Schule oder beim gemeinsamen Spielen geschehen. Die Parasiten übertragen zwar keine Krankheiten, vermehren sich jedoch meist explosionsartig. Jetzt kommt es auf die richtige Behandlung an, um die Tierchen wieder loszuwerden.

Mehrere Behandlungsschritte sind notwendig

Für die erfolgreiche Beseitigung der Parasiten sind mehrfache Behandlungen erforderlich. Es ist ein weitverbreiteter Irrtum zu glauben, dass es ausreicht, wenn mit einem Spezialkamm die sesamsamengroßen Läuse nur ausgekämmt werden. Wird eine Laus übersehen, geht es mit der Plage erneut los und weitere Läuse können schlüpfen. Es kann zu einem anstrengenden und langwierigen Kampf gegen die Vermehrung der Läuse werden.

Spezialshampoo und kämmen

Einfache Haarwaschmittel lösen nicht den Klammergriff der Krabbeltiere. Deshalb werden Spezialshampoos benötigt. Eltern sollten das Kopflausmittel nicht zu sparsam anwenden und die empfohlene Einwirkzeit (meist etwa 10 Minuten) einhalten. Die Haare sollten danach mit einer Pflegespülung und einem Läusekamm, der ganz feine Zinken hat, Strähne für Strähne nass ausgekämmt werden.

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Mit der Lupe auf Läusejagd

Solange sich Kopfläuse in den Haaren eines Kindes bewegen, besteht Ansteckungsgefahr. Kontrollieren Eltern mit dem bloßen Auge den Kopf ihres Kindes, entgeht ihnen in den meisten Fällen ein Befall der Haare mit lebenden Läusen. Denn sie sind im Vergleich zu den Läuseeiern (Nissen) relativ klein und farblich – gerade bei bräunlichen und schwarzen Haaren – gut getarnt. Mit einer Lupe lassen sich die unangenehmen Tierchen besser entdecken.

Stechen und saugen

Die Kopflaus ist ziemlich lichtscheu und flüchtet meist in die dunklen Räume unter die Haare. Läuse ernähren sich vom Blut der Kopfhaut. Zwei bis drei Mal am Tag. Ausgestattet mit einem Widerhaken können sie mühelos und schnell die Haare hoch- und herunterklettern. Läuse können aber nicht springen.

Maßnahmen gegen Kopfläuse

Neben der mechanischen Entfernung durch einen Läusekamm gibt es auch andere Maßnahmen. Einige chemische Substanzen sind in Deutschland zugelassen. Dabei handelt es sich um frei verkäufliche, apothekenpflichtige Arzneimittel und Medizinprodukte, die in der Apotheke oder Drogerie verkauft werden. Verfügbar sind auch Kopflausmittel auf pflanzlicher Basis, die aus ätherischen Ölen oder Fettsäuren bestehen.

Im Zweifelsfall wegen möglichen Nebenwirkungen und bei Kindern im Säuglingsalter, bei Kleinkinder, Schwangeren und stillenden Mütter oder Allergiker sollte vor der Anwendung eines chemischen Mittels unbedingt ein Arzt zu Rate gezogen werden.

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