Gesundheitliche Prävention und Bewegung ergänzen sich. Jede Aktivität ist wirksam und positiv. Regelmäßige Bewegung hält fit und macht schlank. Als Abwechslung zum Büroalltag gelten für viele Deutsche Radfahren, Laufen, Schwimmen und Wandern als beliebte Freizeitbeschäftigungen. Bewegung kann die Gesundheit vor allem durch ein regelmäßiges sportliches Training unterstützen. Doch trotz vieler Vorteile ist auch Vorsicht geboten: Mit einer angemessenen durchdachten sportlichen Betätigung lassen sich Verletzungen vermeiden.
Radfahren
In der warmen Jahreszeit ist der Drahtesel ein beliebtes Fortbewegungsmittel. Ob in die Arbeit, zum Einkaufen oder sportlich durch den Park, bringt das Fahrrad uns nicht nur an unser Ziel, sondern hilft uns auch fit zu bleiben. Für die Gelenke und Muskeln, besonders rund ums Knie, ist die Kombination leichte Gänge/viel treten gesünder als die Variante schwere Gänge/seltener treten. Der Sattel spielt eine entscheidende Rolle für das Sitzgefühl. Gelsättel bieten guten Sitzkomfort, sofern sie gut verarbeitet sind. Wählen Sie die richtige Kleidung und vergessen Sie nicht einen Helm zu tragen. Dieser kann bei einem Sturz vor schweren Kopfverletzungen schützen.
Wandern
Wandern ist alles andere als aus der Mode gekommen. Einfach den Alltagsstress hinter sich lassen, die gesunde Bergluft und die Natur genießen und etwas für die Gesundheit tun. Dafür eignet sich Wandern optimal. Rein theoretisch kann man überall und jederzeit wandern. Es kann in Parks, im Wald, in der Heide oder in den Bergen sein. Regelmäßiges Wandern ist eine besonders herzfreundliche Bewegungsform, die sich auch für Menschen in einem Alter über 60 Jahren gut eignet.
Wandern kann jeder ohne großen Unterricht und speziellen Sportgeräten. Doch gerade deswegen steigt auch, meist durch Unkenntnis und Überschätzung, das Unfallrisiko. Wer etwas Zeit in Vorbereitung und Ausrüstung investiert, kann Verletzungen vorbeugen und ist im Akutfall gut gerüstet. Die wichtigste Investition sind gute Wanderschuhe. Die Sohle sollte rutschfest sein und das Material wasserdicht. Sie sollten guten Halt bieten und die Kraft der Schritte abfedern, um damit Fuß- und Kniegelenke zu schonen. Empfehlenswert ist auch eine atmungsaktive Funktionskleidung.
Laufen
Bereits frühmorgens drehen viele Läufer Ihre Runden in Parks und durch Wald und Wiesen. Grundsätzlich ist Bewegung sehr empfehlenswert und der Ausgleichsport fördert die Gesundheit. Doch trotz allem Ehrgeiz sollten einige Regeln beherzigt und somit Verletzungsrisiken minimiert werden. Typische Überlastungsbeschwerden der Läufer sind oft Knieschmerzen, Entzündungen der Achillessehne sowie Rückenschmerzen.
Gehen Sie langsam an die Laufeinheit heran und steigern Sie eher langsam den Trainingsumfang. Ein Kaltstart verursacht häufig unangenehme Muskelzerrungen. Ganz wichtig von Anfang an ist das richtige Schuhwerk. Sparen Sie nicht an den Laufschuhen, da sie der wichtigste Ausrüstungsgegenstand des Läufers sind. Mit falschem Schuhwerk werden Verletzungen und Fehlbelastungen des Fuß- und Kniegelenks riskiert. Zentrale Aufgabe der Schuhe: Die Kräfte abzufedern und zu dämpfen, um die notwendige Stabilität zu gewährleisten.
Ist eine Verletzung passiert, dann sollte der Sportler sich an die PECH-Regel halten. PECH fasst die Behandlungsmaßnahmen zusammen und steht für Pause, Eis (die verletzte Stelle sofort kühlen), Compression (ein Druckverband verhindert die Schwellung) und Hochlagern.
Schwimmen
Aus orthopädischer Sicht gilt Schwimmen als eine der gesündesten Sportarten, weil dabei die Muskeln von Armen, Beinen und Rumpf gleichermaßen beansprucht werden. Auf der anderen Seite hat jede Stilart beim Schwimmen bei falscher Technik spezielle Gesundheitsrisiken.
Halten Sie beim Rückenschwimmen den Kopf gerade, anstatt das Kinn in Richtung Brust zu neigen. Beim Kraulschwimmen kommt es, um Schädigungen an der Halswirbelsäule und vor allem der Bandscheibe zu vermeiden, auf eine gute Rollbewegung um die Körperlängsachse an.
Brustschwimmen mit dem Kopf ständig über Wasser schadet nicht nur der Rückenwirbelsäule, auch die Bandscheiben werden dadurch einseitig belastet und langsam deformiert. Die dauernde Überstreckung des Kopfes führt auch zu Verspannungen in der Nackenmuskulatur. Besser ist der gleichmäßige Wechsel von Entspannung und Spannung, wie er beim Eintauchen und wieder Herausheben des Kopfes aus dem Wasser entsteht. Das Gesicht muss Kontakt mit dem Wasser haben. Hilfreich ist hier die Verwendung einer Schwimmbrille.