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Ursachen, Symptome und Behandlung der Lungenentzündung

Die Entzündung des Atemorgans ist eine ernste Erkrankung und darf auf keinen Fall unterschätzt werden. Die auch Pneunomie genannte Lungenentzündung kann einen für mehrere Wochen lahmlegen. Mit welchen Maßnahmen lassen sich die Risiken senken?

Eine Lungenentzündung ist eine akute oder chronisch verlaufende Entzündung des Lungengewebes oder der Lungenbläschen. Sie wird meist durch eine Infektion mit Erregern wie Bakterien, Viren oder Pilzen verursacht. Im Detail wird zwischen der typischen, durch Bakterien wie Pneumokokken oder Staphylokokken ausgelösten und der atypischen, durch Viren, Pilze oder intrazelluläre Bakterien ausgelösten Pneumonie unterschieden. Die Lungenentzündung gilt in den Industrieländern als die häufigste zum Tode führende Infektionskrankheit.

Diagnose und Symptome der Lungenentzündung

Die Betroffenen leiden in den meisten Fällen unter einer Verschlechterung des Allgemeinzustands mit ausgeprägtem Krankheitsgefühl. Typische Symptome sind meist Fieber, Husten mit oder ohne eitrigem Auswurf, Luftnot und ein schneller Puls.

Für eine verlässliche Diagnose müssen nach dem Anamnesegespräch mehrere Untersuchungen gemacht werden. Anzeichen für besondere Risiken sind bei Kleinkinder, Menschen mit schwachem Immunsystem und Senioren gegeben.

Es erfolgt eine körperliche Untersuchung mit Abhören der Lunge und in der Regel ein Röntgenbild der Lungen. Darauf lässt sich erkennen, welche Teile des Organs in welchem Ausmaß von der Entzündung betroffen sind. In der weiterführenden Diagnostik und bei schweren Verläufen können auch Ultraschall, eine Computertomografie der Lunge und der Erregernachweis im Blut erfolgen.

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Behandlung und Therapie der Lungenentzündung

Anhand der Diagnose kann der Arzt entscheiden, ob die Lungenentzündung ambulant oder stationär behandelt wird. Auf jeden Fall ist körperliche Schonung mit möglicher Bettruhe eine wichtige Grundlage der Behandlung. Sind Bakterien die Ursache der Erkrankung, wird der Patient umgehend mit Antibiotika behandelt.

Schwerere Fälle sollten im Krankenhaus behandelt werden. Wichtig ist die Krankenbeobachtung zur Früherkennung möglicher Komplikationen. Antibiotikainfusionen und ggf. Sauerstoffgabe können nötig sein. In besonders schweren Fällen müssen die Patienten auf einer Intensivstation behandelt werden. Dort stehen umfangreiche Maßnahmen wie künstliche Beatmung, Dialyse oder Lungenersatzverfahren zur Verfügung.

Risiken senken

  • Tabakrauchen: Die Tabakgifte schädigen die Schleimhaut der Lunge. Am besten hören Sie mit dem Rauchen auf.
  • Pneumokokken-Impfung: Häufigster Verursacher einer Lungenentzündung ist das Bakterium Streptococcus pneumoniae. Deshalb kommt besonders für Senioren und für Patienten mit geschwächtem Immunsystem die Impfung gegen das Bakterium in Frage.
  • Influenza-Impfung: Indirekt kann eine Impfung bei Menschen, die über 60 Jahre alt oder chronisch krank sind, vor einer Lungenentzündung schützen. Wichtig ist bei einer Grippe-Erkrankung diese zu verhindern bzw. abzumildern.
  • Regelmäßige Bewegung: Ausreichende Bewegung an frischer Luft ist empfehlenswert, denn damit bleibt das Atemorgan gesund.
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