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Fußpilz richtig behandeln

Fast jeder dritte Deutsche ist von Fußpilz betroffen. Ob im Schwimmbad, Sauna oder Hotelzimmer: Fußpilz lauert überall. Welche Therapien gibt es? Und wie können Sie vorbeugen?

Fuss

Nach den kalten Monaten freuen sich viele Füße auf frische Luft und Sonne. Barfuß oder in Sandalen zu laufen ist prinzipiell gesund und eine Wohltat für die Füße. Doch an bestimmten Orten ist Vorsicht angesagt, da sonst eine Pilzinfektion droht. Wo Menschen barfuß laufen und es feucht ist, finden sich meist auch Sporen von Hautpilzen, so z. B. im Fitness-Studio, im Hotelzimmer, in der Sauna oder im Schwimmbad.

Anfangs starker Juckreiz

Die Infektion beginnt meist in den Zehenzwischenräumen und äußert sich anfangs durch starken Juckreiz, die Haut ist gerötet und beginnt zu schuppen und reißt ein. Im weiteren Verlauf kann sich die Pilzinfektion ausdehnen. Wird eine Fußpilzerkrankung nicht rechtzeitig erkannt und wirksam bekämpft, kann der Pilz auf die Fußnägel übergreifen.

Fußpilz ist ansteckend

In feuchtem Klima gedeihen die Sporen bestens. Es ist ratsam in öffentlichen Nassbereichen, wie Sauna, Schwimmbad oder Umkleideräumen, Badeschuhe zu tragen, um sich und auch andere Personen vor einer Fußpilzinfektion zu schützen. Gefahr droht auch auf Teppichböden in Hotelzimmern und in Umkleidekabinen in Bekleidungsgeschäften.

Tipp: Für den Einkaufsbummel für alle Fälle am besten ein paar Socken mitnehmen und in Schuhgeschäften die Schuhe niemals barfuß anprobieren. Verwenden Sie am besten die meist verfügbaren Probiersocken.

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Tipps zur Vorbeugung

  • Verwenden Sie Badeschuhe in Naßbereichen, wie Schwimmbädern, Saunen und Gemeinschaftsduschen. Desinfektionssprays bieten meist wegen der Einwirkungszeit keine Hilfe.
  • Verwenden Sie beim Waschen und Duschen keine Substanzen, die den natürlichen Säureschutzmantel der Haut schädigen.
  • Waschen Sie Ihre Füße täglich und trocken Sie diese besonders gut ab. Pilze fühlen sich besonders in feuchten Zehenzwischenräume wohl.
  • Gehen Sie auf Teppichböden in Hotelzimmern möglichst nicht barfuß
  • Bei der Nagelpflege die Nägel nicht zu kurz zu schneiden.
  • Dicke Hornhaut regelmäßig entfernen oder durch eine professionelle Fußpflege entfernen lassen. Mit einer Hornhautraspel vermeidet man Schnittwunden und auch, dass zu viel Haut entfernt wird.
  • Handtücher regelmäßig bei mindestens 60 Grad Celsius waschen und dünne Baumwollsocken tragen, die bei hoher Temperatur gewaschen werden können
  • Schweißfüsse mit regelmäßigen Eichenrindebädern auskurieren.
  • Tragen Sie kein zu kleines und enges Schuhwerk und das ständige Tragen von luftundurchlässigen Schuhen wie Gummistiefel. Lassen Sie die Schuhe vor dem nächsten Tragen mindestens 24 Stunden auslüften und trocknen.
  • Achten Sie auf atmungsaktive Strümpfe und Schuhe.

Therapie

Trotz den vorbeugenden Maßnahmen kann Fußpilz jeden treffen. Eine Fuß- oder Nagelpilzerkrankung im Anfangsstadium kann äußerlich behandelt werden. Es gibt hierzu in Apotheken eine Vielzahl von Tinkturen, Salben und Cremes mit pilzabtötender Wirkung. Für die äußerliche Behandlung des Nagelpilzes im Anfangsstadium stehen spezielle Nagellacke zur Verfügung. Teebaumöl gilt als natürliche Mittel gegen eine Vielzahl von Erregern.

In schweren Fällen mit einer großflächigen und hartnäckigen Pilzinfektion kann der Hautarzt eine Behandlung mit Tabletten empfehlen. Eine Therapie kann damit mehrere Wochen oder Monate dauern, damit es zu keinem Rückfall der Pilzerkrankung führen kann. Bei Fragen oder Unklarheiten sollte immer der Rat des Hautarztes oder Apothekers gesucht werden.

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