Bei der Renner-Methode® geht es um die optimale Ausrichtung des Beckens als Basis für die Aufrichtung der Wirbelsäule, um die Beweglichkeit der einzelnen Wirbel, die Elastizität der Muskeln und Bänder. Als ganzheitliche Körperarbeit vereint sie die feinstofflichen Lehren der Yogis und die archetypischen Bewegungstänze mit manuellen biomechanischen Therapien und mit funktionell orientierten Gymnastik- und Fitnesstrainings.
"Nur ein geregelter Ablauf der vegetativen Funktionen des Körpers gewährt eine ständige individuelle Restrukturierung der lebendigen Form", betont Rudolf Fürst, der in seinem Naturheilkunde-Zentrum die Renner-Methode anbietet. „Die Renner-Methode“, so Fürst, „ist eine einzigartige naturheilkundliche Ordnungs- und vegetative Regulationstherapie, bei deren manuellen Techniken die eigenen Muskelkraft des Patienten so gezielt aktiviert wird, dass sie sowohl auf die statische Struktur, als auch auf das gesamte vegetative Nervensystem regulierend und dadurch selbstheilend wirkt“.
Heilpraktiker Leopold F. Renner fand heraus, dass die Asymmetrie eine Gesetzmäßigkeit unseres Körpers ist. Angelegt sei diese Ungleichheit durch die inneren Organe des Menschen. Verbunden mit dem biomechanischen Wissen der Osteopathie entwickelte sich daraus eine manuelle vegetative Regulationstherapie – die Renner-Methode.
Die normale Asymmetrie des menschlichen Körpers
Kein menschlicher Körper ist strukturell oder funktionell völlig seitengleich oder symmetrisch. Diese Tatsache erkennt z.B. jeder Betrachter von Abbildungen, die die anatomische Art und Anordnung der inneren Organe im menschlichen Körper zeigen. Denn allein schon durch die Anordnung der inneren Organe ist die rechte und linke Körperhälfte deutlich zu unterscheiden (der rechten Körperseite ist die Funktion der Expansion (Ausdehnung), der linken die der Reduktion (Verkleinerung) physiologischer Vorgänge vorbehalten). Am Bewegungsapparat hingegen ist die Anordnung der Strukturen symmetrischer.
Da sich die inneren Organe aber wieder irgendwo am Bewegungsapparat befestigen müssen, überträgt sich ihre asymmetrische Anordnung und Bauweise auf das muskuloskeletale System. Die Folge ist eine geringe Asymmetrie der muskuloskeletaren Beweglichkeit zwischen der rechten und linken Körperseite. Paarige Organe sind deshalb auch zu keiner völlig seitengleichen Funktion fähig.
Diese Realität wird am Bewegungsapparat weder diagnostisch noch therapeutisch berücksichtigt. "Solchen asymmetrischen Verhältnissen muss sich natürlich auch unser Bewegungsapparat anpassen", so die Folgerung von Leopold F. Renner. Sei ihm dies nicht möglich, so werde ihn das schädigen. Ein frühes Kennzeichen hierfür sei das Auftreten von Bewegungseinschränkungen.
Wenn aufgrund einer sogenannten "Asymmetropathie" – der Abweichung von der sinnvollen strukturellen und funktionellen Asymmetrie – die ersten Symptome entstehen, sei dies bereits ein Anzeichen für eine gestörte Kompensation des Körpers. Renner entwickelte hierfür die Holistic-Manual-Therapie (HMT) als Basistherapie zur ursächlichen Behandlung gestörter Kompensationsvorgänge, anwendbar für Therapeuten jeder Fachrichtung.
Und er entwarf in jahrzehntelanger Praxisarbeit und der Erfahrung nach über 100.000 Patientenbehandlungen das Selbsthilfeprogramm ADIY, um den Körper "allein mit Hilfe bestimmter Bewegungen zu informieren, ihn an seine Gesundheit zu erinnern" – und auch an seine Gesundheit zu gewöhnen, somit vorzusorgen. Renners Leitspruch: „Wenn wir denken, dass wir ohne jeden funktionellen oder organischen Fehler sind, nur weil wir momentan keine Beschwerden verspüren, so ist dies ein unrealistischer Traum!“
Schließlich reiche eine „simple Funktionsstörung der Lendenwirbelsäule, des Kreuzbeins oder der Bandscheiben aus, um die zukünftige Lebensqualität schicksalhaft zu beeinflussen“. Zur Gesundheitsvorsorge seien die asymmetrischen Bewegungsmuster von ADIY gut geeignet, „sie ordnen und erhalten die humane asymmetrische Physiologie und löschen alte Fehlerprogramme“.
Das Ziel seiner Methode benennt Renner mit „sich wohl fühlen, fit und geistig wach bleiben, psychisch ausgeglichen sein6#8220;. Kurzum: Seine gesundheitlichen Belange erfolgreich selbst in die Hand nehmen.