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Wenn der Magen drückt und krampft: Was bei einem Reizmagen-Syndrom hilft

Für unser Wohlbefinden ist ein funktionierendes Magen-Darm-System entscheidend. Nervlicher Stress und Kummer macht sich bei vielen Menschen in Form von Magenbeschwerden bemerkbar. Wie kann man dem nervösen Magen vorbeugen?

Magenschmerzen

Schmerzen und Krämpfe im Oberbauch, Völlegefühl, Sodbrennen, Blähungen, Durchfall und Verstopfung. Die Symptome sind vielfältig, wenn der Magen rebelliert und der Darm gereizt ist. Die Beschwerden treten nicht immer während oder sofort nach einer Mahlzeit auf. Mal können sie in bestimmten Konfliktsituationen, Stresbelastungen auftreten. In anderen Fällen auch unabhängig von bestimmten Situationen.

Diagnose

Zwar sind Verdauungsstörungen immer noch ein Tabuthema, doch bei wiederkehrenden Beschwerden sollte ein Spezialist aufgesucht werden. Treten die Symptome an mindestens drei Tagen im Monat auf, über einen Zeitraum von mindestens einem Vierteljahr, heißt die Diagnose meist: Reizdarmsyndrom (RDS). Für die Erstellung der Diagnose untersucht der Arzt, ob Erkrankungen an Magen, Speiseröhre, Milz und Bauchspeicheldrüse vorliegen. Mit einer Magen-Darm-Spiegelung soll sichergestellt werden, dass keine entzündlichen Veränderungen im Dünn- oder Dickdarm, chronische Erkrankungen oder Tumore vorhanden sind. Ein Blutbild und eine Ultraschalluntersuchung ergänzen die Diagnose, wie auch ein Test auf eventuelle Nahrungsmittelunverträglichkeiten.

Psychischer Druck schlägt auf den Magen

Nervlicher Stress, berufliche und private Sorgen und Nöte schlagen bei vielen Menschen auf den Magen. Tendenz steigend. Die möglichen Folgen: Sodbrennen, Übelkeit, Völlegefühl, Blähungen und Aufstoßen. Bei sensiblen Menschen kann die Psyche eine entscheidende Rolle bei der Entstehung der Reizmagenbeschwerden sein.

Ungesunde Lebensweise

Sehr häufig liegen die Ursachen für einen Reizmagen auch in einer ungesunden Lebensweise, in einer unausgewogenen Ernährung und einer Empfindlichkeit des Magens gegenüber Genussmitteln und stark gewürzten, fettigen, frittierten oder besonders süßen Speisen. Diesem sauren Aufstoßen und den Magenschmerzen versuchen viele Betroffene mit Medikamenten beizukommen. Doch oft lässt sich Sodbrennen ohne Pharmazeutika mit einfachen mindern. Sodbrennen beschreibt ein brennendes, stechendes Gefühl, das vom Oberbauch ausgeht und teilweise bis in den Hals aufsteigt. Gelangt saurer Mageninhalt bis in den Mund, spricht man von saurem Aufstoßen.

Hilfe bei Sodbrennen

Manche Menschen reagieren bei Stress und nervlichen Anspannungen mit einer erhöhten Produktion von Magensäure. Für solche Sodbrennen-Geplagte ist das Schaffen eines Ausgleichs wichtig. Bereits wenige Minuten am Tag gezielte Entspannungstechniken (z. B. Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung, Meditation) und sanfter Bewegung, helfen Stress abzubauen und Bauchbeschwerden vorzubeugen.

Ernährung bei Sodbrennen

In der Hektik morgens nur ein Kaffee auf dem Weg zur Arbeit, mittags ein schneller Imbiss im Stehen (z.B. Currywurst und Pommes) und abends Alkohol und eine üppiges Abendessen. Früher oder später rebelliert der Magen. Sind für das saure Aufstoßen und das Sodbrennen bestimmte scharfe Speisen und Genussmittel schuldig, so sollten diese Speisen reduziert werden. Meiden Sie auch Alkohol und Zigaretten.

Personen, die zu Sodbrennen neigen, sollten besser mehrere kleine statt wenige große Mahlzeiten über den Tag verteilen. So wird der Magen nicht überfordert und die Säureproduktion in Maßen gehalten. Nehmen Sie sich Zeit zum Essen und lassen Sie sich dabei nicht von der Arbeit oder von Zeitung, Fernsehen oder Computer ablenken. Genießen Sie das Essen bewußt. Ab und zu dürfen es auch kleine Sünden sein. Wichtig ist dann, dass man den besonderen Genuss auch bewusst genießt.

Das Essen und die Getränke sollten weder zu kalt noch zu warm sein. Ausgiebiges Kauen nimmt dem Magen viel Arbeit ab. Hilfreich ist auch eine basenreiche Kost mit viel Gemüse und Obst.

Kein spätes Abendessen

Gerade die waagerechte Lage im Bett begünstigt den Rückfluss von Mageninhalt in die Speiseröhre. Deshalb sollte der Magen vor dem Schlafen genug Zeit für die Verdauung haben. Empfohlen wird das Abendessen nicht später als drei Stunden vor dem Schlafengehen einzunehmen. Nächtliche Beschwerden lassen sich durch Hochlagerung des Oberkörpers und durch Keilkissen lindern.

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Gewicht reduzieren

Vor allem im Liegen drücken die überflüssigen Pfunde auf den Magen und den Schließmuskel. Somit steht als Hilfe gegen Sodbrennen eine Ernährungsumstellung und Gewichtsreduktion an, damit der erhöhte Druck im Bauchraum abnimmt.

Ruhe und ausreichend Schlaf

Außerdem sollten Menschen, die zu einem Reizmagen neigen, für regelmäßige Ruhepausen und ausreichend Schlaf und Entspannung sorgen. Auch körperliche Aktivität stärkt nicht nur Herz und Kreislauf, sondern fördert auch die Verdauungsfunktionen. Anhand von Studien konnte festgestellt werden, dass Personen, die unter der Reflux-Erkrankung mit ständigem sauren Aufstoßen leiden, besser auf der linken Seite schlafen sollten.

Blähungen – Luft im Bauch

Blähungen (Flatulenz) gehören zu den Themen, über die ungern gesprochen wird. Sie sind zwar meist harmlos, aber sehr unangenehm. Dabei ist es ganz normal, dass sich bei der Verdauung Gase bilden. Verschiedene Nahrungsmittel, wie Bohnen, Hülsenfrüchte, Zwiebeln, Kohl, Trockenfrüchte und Vollkornprodukte können Blähungen verursachen.

Werden solche Speisen vermieden und es ist trotzdem häufig Luft im Bauch, können ein paar Hinweise helfen. Bestimmte Heilkräuter, wie Kümmel, Anis oder Fenchel, enthalten ätherische Öle, die dafür bekannt sind, bei Magen-Darm-Problemen Abhilfe zu leisten. Sie wirken verdauungsanregend und entkrampfend. Am besten nehmen Sie die Kräuter als Tee zu sich. Gewürze und Küchenkräuter, wie Petersilie, Koriander, Zimt, Majoran und Kurkuma, wirken auch, wenn sie mitgekocht oder mitgebacken werden. Mineral- und Heilerde binden Giftstoffe und somit auch Gase im Körper. Essen Sie langsam und kauen Sie dabei jeden Bissen gut durch. Trinken Sie kohlensäurefreie Getränke.

Bei leichten Magenkrämpfen kanne eine Wärmflasche den Verdauungstrakt beruhigen. Daneben kann eine Bauchmassage den Bauch entspannen und entkrampfen und die Verdauung in Schwung bringen. Streicheln Sie den Bauch kreisförmig und mit leichtem Druck im Uhrzeigersinn. Bei anhaltenden Beschwerden mit ständigem Völlegefühl und kolikartigen Schmerzen sollten Sie einen Arzt aufsuchen.

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