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Was tun bei Haarausfall?

Naturheilverfahren bieten einige Ansätze bei Haarausfall.

Haare

Es gibt viele Ursachen für den überdurchschnittlich großen Verlust von Haaren, zum Beispiel chronische Krankheiten, Infektionen, hormonelle Umstellungsphasen, Mittel zur Krebsbekämpfung, Stress und Veranlagung. Naturheilverfahren bieten etliche Ansätze, die verschiedenen Formen von Haarausfall zu therapieren.

Haarausfall sollte nicht mit der natürlichen Erneuerung des Kopfhaares verwechselt werden. Hierbei handelt es sich um einen normalen Vorgang, der je nach Typ unterschiedlich ausgeprägt ist zum Herbst oder zum Frühjahr hin variieren kann. Im Alter nimmt die Regeneration des Kopfhaares deutlich ab; die Haare werden dünner und brechen schneller.

Haarausfall kann teilweise oder vollständig auftreten. Der Haarausfall bei Männern, der häufig familiär vererbt wird und auf einem Überschuss an männlichen Hormonen basiert, beginnt an den seitlichen Frontpartien und im Scheitelbereich und führt im Laufe der Zeit zu einer Glatzenbildung.

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Naturheilkundlich behandeln

Mögliche naturheilkundliche Therapien sind z.B. die Behandlung mit Mineralstoffen und Eigenbluttherapien. Überall dort, wo die Regeneration des Haarkleides reduziert ist, sollten Stoffwechselfunktionen von Schilddrüse und Hormondrüsen überprüft werden. Die Patienten sind häufig an einer Schilddrüsenunterfunktion erkrankt. Hier kann durch jodhaltige Substanzen in die gestörte Funktion eingegriffen werden.

Hormon- oder Keimdrüsen können durch naturheilkundliche Ersatzpräparate, so genannte Phytohormone, oder durch Akupunktur gezielt stimuliert werden. Zum zeitweiligen kompletten Haarausfall, der toxischen Alopezie, kommt es nach Chemotherapie bei Krebserkrankungen. Eine ähnliche Form kann auch nach schweren, oft fieberhaften Krankheiten, beispielsweise nach einer Scharlachinfektion, auftreten.

Nach ausgeprägten Infektionskrankheiten hat sich bewährt, die Patienten mit einer gezielten Immunstärkung durch pflanzenheilkundliche Medikamente – wie zum Beispiel Sonnenhut oder Lebensbaum – zu unterstützen. Zink und Selen verbessern den Immunstatus. Selen bietet vor und nach Viruserkrankungen einen besonderen Schutz.

Bei Haarausfall im Alter sollte die Entgiftungsfunktion von Leber und Niere unterstützt werden. Die Ausleitung von überflüssigen Substanzen, die im Gewebe abgelagert werden, wird dadurch gefördert. Auch hat sich die Colonhydrotherapie, eine Spülung des Dickdarmes, bewährt. Ergänzt man diese noch mit Präparaten, die die Funktion der Bauchspeicheldrüse unterstützen, können Spurenelemente aus Kieselerde etc. besonders gut wirken.

Der kreisrunde Haarausfall (Alopezie areata) ist ein plötzlich auftretender Haarverlust, bei dem ein oder mehrere runde Gebiete von vollständigem Haarausfall betroffen sind. Häufig haben die Betroffenen keine besonderen Erkrankungen. Jeder behaarte Bereich des Körpers kann befallen werden. Hier können beispielsweise die Eigenbluttherapie, die Enzymtherapie oder die mikrobiologische Behandlung des Darms helfen.

Durch gezielte Untersuchungen, die so genannte Herddiagnostik, werden häufig Krankheitsherde gefunden, die durch zahnmedizinische Behandlung oder durch die Neuraltherapie beseitigt werden können.

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