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Urlaub am Meer: Vorsicht bei Strand- und Meerestiere

Sonne, Strand und Meer sind für viele Urlauber die wichtigste Voraussetzung, um sich gut zu erhohlen. Doch das Ferien-Vergnügen kann durch unliebsame Begegnungen mit Meeres- und Strandtieren schnell getrübt werden.

Strandliegen

Für viele Urlaubsreisende ist die Erholung eng mit Badespaß und Strand verbunden. Seit Jahren ist das Schnorcheln und Tauchen sehr beliebt und gehört für viele zu den besonderen Vergnügungen im Urlaub. Damit die Urlaubsfreude möglichst ungetrübt bleibt, sollten Sie einige Vorsichtsmaßnahmen zum Schutz vor Strand- und Meeresbewohnern wie Seeigel, Quallen, Stechrochen, Seeschlangen und Fische einhalten. Schmerzhafte Verletzungen durch Meerestiere können durch giftige und ungiftige Tiere verursacht werden. Dann ist schnelles Handeln gefragt.

Nesseltiere

In allen Meeren kommen Nesseltiere zum Teil festsitzend und zum Teil freischwimmend vor. Dazu gehören Polypen, Seeanemonen, Feuerkorallen und Quallen. Nicht alle Nesseltiere sind für Menschen gefährlich, doch bei einigen Arten besteht Lebensgefahr. Besonders gefürchtet sind die Portugiesische Galeere (Polypenkolonien kommen in tropische und subtropische Meere vor), die Leuchtqualle (Mittelmeer, tropischer und subtropischer Atlantik), Kompassqualle (Pazifik, tropischer und subtropischer Atlantik) und die Würfelqualle (Gewässer Südostasiens und Australiens).

Nesseltiere sondern ein Gift ab, das auf der menschlichen Haut sehr starke Reizungen oder Symptome wie bei Verbrennungen verursacht. Es können sich Blasen, Schwellungen, Quaddeln bilden und starke Schmerzen auftreten. Die Symptome zeigen sich direkt nach dem Kontakt mit den Tieren. Beachten Sie, dass zahlreiche nicht entladene Nesselkapsel auf der Haut kleben können, die bei unsachgemäßer Behandlung sich entladen und die Vergiftungserscheinungen verstärken. Deshalb wird das Abreiben der Nesseltiere mit einem Handtuch nicht mehr empfohlen, da es eine Entladung der Nesseltiere provozieren kann.

Beim Kontakt mit Quallen können Tentakel und Nesselschleim an der Haut haften bleiben. Am besten Essig- oder Zitronensäure auf die Haut geben und einwirken lassen. Mit Salzwasser kann man die Wunde spülen, nicht jedoch die Haut mit Süßwasser abwaschen. Der Betroffene sollte viel trinken. Schmerzen können mit Medikamenten gelindert, die Haut zur Vermeidung von Blasen großflächig mit einer Salbe eingerieben werden. In wärmeren Gewässern leben teils sehr giftige, große Quallen. Beim Kontakt mit ihnen kann es zu lebensbedrohlichen Reaktionen kommen. Folgen können Schüttelfrost, Kopfschmerzen, Kreislaufstörungen oder ein allergischer Schock sein. Dann sollte sofort ein Notarzt gerufen werden.

Seeigel

Seeigel sind in allen Meeren lebende, wirbellose Tiere. Die Stacheln der Seeigel sitzen auf kleinen Gelenkhöckern und sind durch Muskeln teilweise beweglich. Seeigel sitzen oft auf Steinen, wo sie leicht zu übersehen sind. Deshalb treten Badende leicht auf die Tiere und die Stacheln bleiben in der Haut stecken. Die mit Widerhaken versehenen Stacheln der Seeigel sind schwierig herauszuziehen und brechen leicht ab. Die meisten Stacheln sind nicht giftig, sie sollten jedoch immer möglichst schnell entfernt werden, da sich die Wunde sonst schmerzhaft entzündet. Können die Reste der Stacheln nicht aus der Wunde entfernt werden, sollte bei tief eingedrungenen Stacheln ein Arzt aufgesucht werden, der den Stachel chirurgisch entfernt. Die betroffene Stelle mit Essig oder Zitronensäure benetzen oder getränkte Kompressen auflegen. Vermeiden kann man Verletzungen durch Seeigel, indem man beim Laufen, Baden oder Schnorcheln Badeschuhe trägt. Daneben beim Ein- und Ausstieg aus dem Wasser auf die am Boden lebenden Tiere achten.

Fische

Steinfische sind vor allem dadurch bekannt, dass das in den Rückenflossenstacheln sitzende Gift extrem schmerzhaft und für den Menschen tödlich sein kann. Wie fast alle Skorpionfische sind auch Feuerfische mit giftproduzierendem Drüsengewebe ausgestattet. Die giftigen Tiere halten sich vor allem in tropischen Riffen auf. Stechrochen und Petermännchen leben in Strandnähe und auch in Flachwassergebieten.

Zwar sind die Meerestiere aufgrund ihres Aussehens sehr schön zu betrachten, doch keinesfalls sollten sie angefasst werden. Ihre Stiche können tiefe, schmerzhafte Wunden hinterlassen. Es ist ein sehr starker Schmerz zu spüren, der viele Stunden anhalten kann. Als Erste-Hilfe-Maßnahmen sofort das Wasser verlassen und die Wunde mit Salzwasser spülen. Die Wunde sollte gründlich gereinigt und desinfiziert werden und deshalb umgehend einen Arzt aufsuchen.

Vorsichtsmaßnahmen

Auch wenn ein unbekannter menschenleerer Stand verlockend ist, vermeiden Sie es, dort ins Wasser zu gehen. Achten Sie auf Hinweisschilder und fragen Sie bei Einheimischen nach.

Vermeiden Sie nächtliches Baden. Tragen Sie Strandschuhe und greifen Sie beim Schnorcheln oder Tauchen nicht in Löcher oder Höhlen.

Fassen Sie nichts an, was Sie nicht kennen. Die Tiere sollten weder bedrängt, gereizt noch gestreichelt werden. Am sichersten ist ruhiges, umsichtiges Verhalten und ein ausreichend großer Abstand.

Bewahren Sie bei einer Verletzung Ruhe, führen Sie Erste-Hilfe-Maßnahmen durch und suchen Sie umgehend einen Arzt auf.

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