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Rift-Tal-Fieber

Das Rift-Tal-Fieber ist eine akute, in einigen Fällen schwer verlaufende fieberhafte Erkrankung, die durch eine Infektion mit dem Rifttal-Virus verursacht wird. Das Virus infiziert in erster Linie Wiederkäuer, von denen es meist durch Mückenstiche oder durch direkten Tierkontakt auf den Menschen übertragen werden kann.

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Definition

Das Rifttalfieber ist eine durch verschiedene Stechmücken übertragbare Viruserkrankung. Sie kann beim Menschen eine grippeähnliche Erkrankung hervorrufen. Bei der Erkrankung handelt es sich um eine Zoonose, d.h. eine Erkrankung die sowohl von Tier auf Mensch, als auch von Mensch auf Tier übertragen werden kann. Infektionen beim Menschen treten meist im Zusammenhang mit Tierepidemien auf. Das Virus kann sowohl über die Luft als auch durch direkten Kontakt mit infizierten Tieren, zum Beispiel bei der Schlachtung, übertragen werden.

Vorkommen

Das Rifttalfieber hat sich vorwiegend in Afrika, südlich der Sahara ausgebreitet. Erste Fälle wurden im Jahre 2000 auf der arabischen Halbinsel verzeichnet.

Krankheitsverlauf

Zu den Krankheitssymptomen gehören hohes Fieber, Schüttelfrost, Kopf- und Muskelschmerzen. In wenigen schweren Fällen tritt Hepatitis, eine Hirnhautentzündung oder eine Entzündung der Netzhaut mit Erblindung auf.

Inkubationszeit

Die Inkubationszeit beträgt etwa 3 bis 12 Tage.

Diagnostik

Eine Serologie (Antigen-Antikörper-Reaktionen) ist ab dem vierten Krankheitstag möglich.

Therapie

Beim Rifttalfieber erfolgt eine symptomatische Therapie mit ausreichender Flüssigkeitszufuhr und Behandlung der Komplikationen.

Vorsorge

Es besteht keine Impfmöglichkeit. Der Schutz vor Insektenstichen ist ratsam. Vorsicht auch in Risikogebieten beim Umgang mit Schafen, Rindern, Ziegen und Tierkadavern – vor allem während Tierepidemien.

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