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Gesunder Besuch des Freizeitparks

Groß und Klein freuen sich auf rasante Fahrgeschäfte. Trotzdem sollten die körperlichen Grenzen beachtet werden.

Achterbahnfahrt

Freizeitparks sind das perfekte Vergnügen für die Familie und sehr beliebt. Der Vergnügungspark bietet auf einem großen Gelände viele Attraktionen. Fahrgeschäfte, Unterhaltungsshows, Ausstellungen und Museen laden zu einem Tagesausflug ein. Jeder größere Freizeitpark bietet dabei eine Mischung aus vielen Fahrattraktionen, Themenbereichen und Parkanlagen.

Gerade in der warmen Jahreszeit gehört ein Besuch im Erlebnispark für viele Familien zum festen Programm. Ein Höhepunkt eines Freizeitparkbesuchs und besonders beliebt bei den Besuchern sind die immer rasanteren Fahrgeschäfte, sei es eine Achterbahn, ein Looping-Fahrgeschäft, Karussells oder Wildwasserbahnen.

Bei den Fahrgeschäften gilt zu beachten, dass auch körperlich gesunde und fitte Menschen bei ruckartigen Bewegungen, schnellen und extremen Überschlägen und hohen Beschleunigungen an ihre körperlichen Grenzen stoßen. Fahrgeschäfte unterliegen in Deutschland strengen Kontrollen durch den TÜV und müssen jährlich auf Schäden und Verschleiß überprüft werden. Doch aufgrund des Wettbewerbs zwischen vielen Freizeitparks stehen immer neuere Attraktionen mit atemberaubender Geschwindigkeit und größeren Herausforderungen im Vordergrund. Beispielsweise in den USA steht eine Stahlachterbahn mit 139 Metern Höhe und in Abu Dhabi die schnellste Achterbahn mit 240 km/h.

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Gesundheitliche Gefahren

Trotz der strengen Überprüfung lauern immer noch gesundheitliche Gefahren. Auf der schnellsten Achterbahn der Welt wird innerhalb von vier Sekunden auf über 200 Stundenkilometer beschleunigt. Kaum ist der höchste Punkt der Bahn erreicht, gibt es kaum Zeit zum Durchatmen und es geht wieder steil bergab. An manchen Stellen auf der Achterbahn-Strecke ist man schwerelos, an anderen wiegt man ein Vielfaches des normalen Gewichts. Eine Belastung von bis zu 4g drückt den Fahrgast kurzzeitig in die Sitzschale. Die Kräfte wirken oft seitwärts oder nach hinten und damit entgegen der für unseren Körper gewohnten Richtung.

Besser stur nach vorne schauen

Damit das körperliche Wohlbefinden unter diesen extremen Kräften nicht leidet, sollten Sie bei hohen Geschwindigkeiten besser stur nach vorne schauen. Das empfehlen Ohrenärzte aus den USA. Wer den Kopf bei voller Fahrt zur Seite dreht, riskiert demnach eine Barotrauma. Dies ist eine Ohrverletzung, die vor allem aus dem Tauchsport bekannt ist. Der Druck zwischen Trommelfell, Mittelohr und Umwelt wird hierbei plötzlich stark verändert. Die Folgen sind meist Schwindel und Schmerzen, manchmal auch vorübergehende Hörverluste.

Der Fahrgast sollte bei Fahrgeschäfte mit ruckartigen Bewegungs- und raschen Richtungswechseln mit der Bewegung mitgehen. Wer gegen die Bewegung arbeitet, kann leicht Verspannungen und Muskelzerrungen im Hals- und Nackenbereich erleiden. Bei Fahrten mit Loopings und Drehungen um die eigene Achse kann Übelkeit mit Schwindelgefühl entgegen gewirkt werden, indem der Fahrgast sich auf einen festen Punkt konzentriert, wie beispielsweise auf den Vordermann.

Legen Sie zwischen den einzelnen Fahrten Pausen ein. Der Nervenkitzel bei einem Freifallturm oder einer schnellen und steilen Achterbahn kann zu einem erheblichen Anstieg der Herzfrequenz führen. Meist ist dies nicht gesundheitsgefährdend, doch eine kurze Auszeit lässt den Organismus und den gesteigerten Herzrhythmus wieder herunter fahren.

Sicherheitshinweise beachten

Falls Sie gesundheitliche Vorbelastungen haben, sei es Herz-Kreislauf-, Rücken- oder Bandscheibenprobleme oder eine vorgeschädigte Halswirbelsäule, ist es ratsam auf Fahrattraktionen mit plötzlich die Richtung wechselnden und ruckartigen Bewegungen zu verzichten. Wichtig ist die Beachtung der Sicherheitshinweise sowie Einhaltung der Alters- und Größenbeschränkungen.

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