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Die Prostata gesund erhalten – mit Natursubstanzen

Wenn Männer in die Jahre kommen, treten am häufigsten Herz- und Prostatakrankheiten auf. Bereits lange vorher sollte man sich um eine natürliche Vorsorge kümmern.

Granatapfel

Für viele Männer ist die Prostata das eher unbekannte Organ. Erst wenn sie Probleme bereitet, interessiert man sich dafür. Die Prostata, auch Vorsteherdrüse genannt, gehört zu den Geschlechtsorganen des Mannes, befindet sich unterhalb der Harnblase und umschließt den Anfang der Harnröhre. Sie hat normalerweise etwa die Größe und Form einer Kastanie und wiegt nur etwa 20 Gramm. Hauptaufgabe der Prostata ist die Sekretbildung, damit die Beweglichkeit der Spermien sichergestellt ist. Das Prostatasekret ist damit für die Zeugungsfähigkeit des Mannes wichtig.

Erkrankungen der Prostata

Die Prostata kann sich begünstigt durch den in der Blase und in den Harnwegen verbleibenden Restharn entzünden (Prostatitis). Durch die Behandlung mit Antibiotika lässt sich die Prostatitis i.d.R. erfolgreich behandeln.

Etwa jeder zweite Mann ab dem fünfzigsten Lebensjahr ist von der gutartigen Vergrößerung der Prostata betroffen. Als Teil des natürlichen Alterungsprozesses vergrößert sich bei vielen Männern die Prostata. Vor allem hormonelle Veränderungen lassen die Prostata sich nach innen ausdehnen und damit die Harnröhre verengen. Eine vergrößerte Vorsteherdrüse kann aufgrund der Lage häufig zu Problemen beim Wasserlassen führen. Die Blasenentleerung ist gestört, es tritt häufiger Harndrang auf, besonders nachts. Um dem Fortschreiten dieser häufig bereits ab Mitte 40 einsetzenden Unannehmlichkeiten entgegenzuwirken, sollten die Beschwerden beim Urologen untersucht und frühzeitig therapiert werden. Die gutartige Vermehrung von Prostatagewebe wird auch benigne Prostatahyperplasie (BPH) bezeichnet.

Untersuchungen beim Urologen

Beim Besuch des Urologen wird dieser die Prostata abtasten und mit Ultraschall untersuchen. Der Arzt kann mit der Tastuntersuchung die Größe und Beschaffenheit der Prostata beurteilen. Die Untersuchung ist schnell und einfach. Zu den weiterführenden Untersuchungen gehören die Laboruntersuchungen. Eine Untersuchung des Urins dient zum Ausschluss eines Harnwegsinfektes.

Daneben gibt es die Blut-Untersuchung (PSA-Bestimmung). Das Prostata-spezifische Antigen (PSA) ist ein Eiweißstoff, der bei jedem Mann in den Prostatadrüsen und im Blut gebildet wird. Bei Prostatakrebs kann das PSA in bestimmter Weise erhöht sein, jedoch ist ein erhöhter Wert nicht automatisch gleichzusetzen mit Prostatakrebs. Deshalb ist bei einem erhöhten PSA-Wert dringend eine weitere diagnostische Abklärung der Ursache erforderlich.

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Medikamentöse Therapie

Bei leichteren Beschwerden kann der Arzt eine Behandlung mit α1-Rezeptorenblockern anordnen. Diese Arzneimittel wirken direkt an der Prostata und sorgen meist bereits nach einer bis zwei Wochen für eine Beschwerdefreiheit. In den Hormonhaushalt greifen hingegen 5α-Reduktasehemmer ein. Diese können die Größe der Prostata mindern und wirken erst nach einigen Monaten. Für die Behandlung der benignen Prostatahyperplasie stehen auch Kombinationspräparate zur Verfügung.

Pflanzliche Therapie

Darüber hinaus können pflanzliche Arzneimittel, sogenannte Phytopharmaka, zur Behandlung der BPH eingesetzt werden. Wer rechtzeitig mit einer pflanzlichen Therapie beginnt, hat gute Chancen, den Beschwerden der begonnenen Prostatavergrößerung noch entgegenzuwirken. Aufgrund geringerer Risiken (Nebenwirkungen, Wechselwirkungen, Kontraindikationen) unterliegen die Phytopharmaka nicht der Rezeptpflicht.

In den ersten Stufen (Reizstadium und Restharnstadium) der Behandlung bei benigner Prostatahyperplasie werden pflanzliche Extrakte aus Sägepalmenfrüchten verwendet. Die Sägepalme ist im Südosten der USA, besonders in Florida, beheimatet. Die Phytopharmaka besteht aus den unvollständig getrockneten reifen Früchten. Hauptbestandteile der Früchte sind Phytosterole, Flavonoide, Polysaccharid, ätherisches Öl und fettes Öl. Besonders wichtig bei der Behandlung der beginnenden BPH wird unter den Phytosterolen das ß-Sitosterin gesehen. Anhand von Studien wurde gezeigt, dass pflanzliche Arzneimittel mit Sägepalmenfrüchten die Beschwerden verbessern, ohne jedoch die Prostatavergrößerung zu beheben.

In Monopräparate oder Kombinationspräparate werden auch pflanzliche Extrakte aus Brennnesselwurzeln, Roggenpollen, Samen des Arzneikürbis und des Afrikanischen Pflaumenbaums verwendet. Zwar konnten bisher in den Studien die Prostatavergrößerung nicht behoben werden, doch wurden größtenteils die Beschwerden beim Wasserlassen gelindert. Wie bei dem Extrakt aus Sägepalmfrüchten wird ß-Sitosterin als eines der wesentlichen Wirkstoffe gesehen. Brennnesselwurzel, Kürbissamen und Extrakte aus Sägepalmenfrüchten wirken hierbei entzündungshemmend und harntreibend.

Granatapfel

In den letzten Jahren ist der Granatapfel in das Blickfeld bei Prostatakrebs gerückt, da mehrere Studien in Israel und in den USA einen günstigen Einfluss bei der Behandlung zeigten. Eine positive Wirkung von Granatapfelprodukten auf Prostatakrebs wurde im Jahr 2006 aus einer klinischen Studie gefolgert. Aufgrund der täglichen Einnahme von 20 ml Granatapfel-Elixier verdoppelte sich der PSA-Wert statt in 15 Monaten erst in einer Zeitspanne von 54 Monaten. Die Bilanz der verlängerten Studie am Jahresende 2008 erbrachte sogar eine PSA-Verdoppelungszeit von 60 Monaten (fünf Jahre). Keine Heilung konnte festgestellt werden, aber ein Zugewinn an wertvoller Lebenszeit!

Gründe der Effekte: Die Polyphenole des Granatapfelmarks wirken den besonderen Überlebensstrategien der aggressiven hormonabhängigen Krebsarten entgegen. Der Pflanzenstoff wirkt antioxidativ, antientzündlich und krebshemmend. Jedoch sind weitere Studien notwendig, um die bisherigen Erfolge besser bewerten zu können. Granatapfelsaft-Polyphenole können die Behandlungen der Schulmedizin sinnvoll unterstützen.

Individuelle Behandlung durch den Arzt notwendig

Trotz möglichen Erfolgen mit einer pflanzlichen Therapie, sollten Patienten immer mit ihrem Arzt und Therapeuten die passende Vorbeugung und individuelle Behandlung besprechen. Hinter den Beschwerden könnten auch bakterielle Infektionen und Tumore sein. Schwere Erkrankungen sollten nicht verschleppt werden.

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