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Hilfe bei Durchblutungsstörungen durch die Chelat-Therapie

Die Chelat-Therapie ist ein ambulantes Heilverfahren zur Therapie von Arteriosklerose und Durchblutungsstörungen. Bei der Therapie werden dem Körper Infusionen zugeführt, die verschiedene Mineralstoffe und Vitamine enthält, vor allem aber den Wirkstoff EDTA (Ethylen-Diamin-Tetra-Essigsäure).

Chemische Struktur des Metall-EDTA-Komplex

EDTA besitzt die Eigenschaft, Schwermetalle, wie Blei, Cadmium und Quecksilber, sowie das Leichtmetall Calcium im Körper zu binden, so dass diese Substanzen über die Nieren ausgeschieden werden können. Deshalb wird EDTA bei Metallvergiftungen als auch zur Behandlung von Arteriosklerose eingesetzt. Nach Ansicht der Deutschen Ärztegesellschaft für Chelat-Therapie e.V. zeigt sich: Einengungen in den Schlagadern entstehen nicht durch Auflagerungen, sondern durch entzündliche Wucherungen an den Schlagaderwänden.

Chelat-Therapie bekämpft Entzündungen in den Schlagadern

Mit der Chelat-Therapie werden diese Entzündungen in den Schlagadern bekämpft. Dadurch werden Arteriosklerose und daraus folgende Durchblutungsstörungen abgebaut und somit Zivilisationskrankheiten wie Herzinfarkt oder Schaufensterkrankheit (Durchblutungsstörung durch arterielle Verschlüsse der Beine) verhindert.

Die Chelat-Substanz wirkt im ganzen Körper. Dort verhindert die Chelat-Lösung die Entstehung von freien Radikalen, indem die metallenen Katalysatoren umschlossen und ausgeleitet werden. Das umschlossene Metall wird über die Nieren ausgeschieden. Bei der Behandlung müssen die Patienten auch auf ausreichend Bewegung und gesunder Ernährung achten. Zentrale Stärke der Therapie ist die Prävention, deshalb trägt der persönliche Lebenswandel zum Erfolg bei.

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Die Geschichte der Chelat-Therapie geht auf die Forschungsarbeiten des Schweizer Chemikers Alfred Werner (1866-1919) zurück. Er erhielt 1913 den Nobelpreis für Chemie auf Grund seiner Arbeiten über die Bindungsverhältnisse der Atome im Molekül, wodurch er ältere Forschungsgebiete geklärt und neue erschlossen hat, besonders im Bereich der anorganischen Chemie. Jahrzehnte später wurde auf Basis dieser Erkenntnisse ein weißes, kristallines, in Wasser lösliches Pulver von Äthylendiamintetraessigsäure (EDTA) als Farbenstabilisator entwickelt. Erst einige Jahre später entdeckte man die Nützlichkeit dieses Pulvers für die Medizin.

Ambulantes Therapieverfahren

Die Chelat-Therapie ist ein ambulantes Therapieverfahren, welches in der Arztpraxis durchgeführt werden kann. Die Therapie muss über mehrere Wochen durchgeführt werden. In diesem Zeitraum werden 20-30 Infusionen über den Handrücken oder Unterarm in den Körper gegeben. Hauptbestandteil der Infusion ist das EDTA (Abkürzung für Ethylen-Diamin-Tetra-Acetat). Dieses EDTA kann Schwermetalle wie Blei binden und aus dem Körper leiten. Die Chelat-Infusionen enthalten nur Substanzen, die vom Bundesgesundheitsamt zugelassen sind. Die Infusion enthält neben der EDTA-Lösung noch spezielle Vitamine und Elektrolyte.

Nebenwirkungen

Als normale Nebenwirkungen bei der Therapie können Symptome wie Frösteln, leichte Herzschmerzen, Schwindel, Ermüdung, Gliederschmerzen, Fieber und Kopfschmerzen angegeben. Die Behandlungen werden 1- bis 2-mal wöchentlich mit einer Behandlungsdauer von 3-4 Stunden durchgeführt. Nach Abschluss der Behandlung kann man durch Infusion einmal im Monat den Therapieerfolg langfristig erhalten.

Im Gegensatz zu der von Chelat-Therapeuten propagierten Wirkung des EDTA gegen Arteriosklerose ist ein wissenschaftlicher Wirkungsnachweis bisher nicht bekannt und die Chelat-Therapie ist keine Methode zur Selbstbehandlung. Eine frühe Diagnostik und Prävention ist das beste Mittel gegen Arteriosklerose. Erkrankungen wie Blutdruck, erhöhte Fettwerte und Zuckerkrankheit sollten frühzeitig behandelt werden. Der Patient muss sich gesund und vollwertig mit wenig tierischen Fetten und viel Obst und Gemüse ernähren, sich viel bewegen und auf Zigaretten verzichten.

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