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Langsam essen als Trend

Hastiges Essen kann zu Verdauungsbeschwerden und Übergewicht führen. Deshalb zelebrieren Sie ruhig bei Ihrer Mahlzeit.

Schnitzel

„Iss langsam und kau jeden Bissen gründlich“. Diesen Rat sollten nicht nur Kinder befolgen, sondern auch Erwachsene im Alltag. Auch Anhänger der F.X. Mayr-Kur hören diesen Satz immer wieder während ihrer Kur. Sonst können Sodbrennen, Blähungen oder andere Verdauungsbeschwerden die Folge sein. Das Sättigungsgefühl spielt ebenfalls eine Rolle. Meist erst nach 15 bis 20 Minuten setzt dies ein und oft merkt man es zu spät, dass man zu viel gegessen hat. Schnellesser sind besonders davon betroffen.

Grund dafür sind mehre Hormone, die vom Verdauungstrakt ins Blut ausgeschüttet werden und im Gehirn das Hungergefühl beeinflussen. Nach einem langsamen Mahl ist die Konzentration der appetitzügelnden Darmhormone GLP-1 und PYY (Glucagon-like Peptid 1 und Peptid YY) 40 bzw. 27 Prozent höher als nach einem hastigen Mahl. In einer Studie der Universität Athen konnte das nachgewiesen werden.

Schnelle Esser haben ein erhöhtes Risiko für Übergewicht. Wer regelmäßig seine Mahlzeiten hinunterschlinge, verdopple sein Risiko für Übergewicht, stellten japanische Forscher fest. Zu viele Pfunde können zu Diabetes und Herz- und Kreislauferkrankungen führen. Gründliches Kauen entlastet Organe, macht eher satt und unterstützt dabei, das Wunschgewicht zu erhalten.

Da sich Essgewohnheiten in der frühen Kindheit entwickeln und festlegen, sollten schon die Kleinen beim Essen nicht gehetzt werden. Auch sollten Eltern ihren Nachwuchs niemals zwingen, ihren Teller leer zu essen.

Konzentrieren Sie sich beim Essen nur auf die Mahlzeit und lassen Sie keine Ablenkungen durch Telefonieren, Computer, Zeitungslesen oder Fernsehen zu. Damit spüren Sie besser die Sättigungssignale und speicheln die Nahrung genügend ein.

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Da wir in einer hektischen Zeit leben, sollten Sie regelmäßig beim Essen entschleunigen und jeden Bissen bewusst genießen. Es hilft jeden Bissen etwa 20 Mal bewusst zu kauen. Hilfreich für den Genuß ist auch das Gericht appetitilich und bunt anzurichten. Mit einer schönen Tischdekoration, Kerzenlicht, Blumen und leiser Hintergrundmusik schaffen Sie zudem eine angenehme Essatmosphäre. Wichtig ist, Mahlzeiten am besten im Sitzen und möglichst an festen Plätzen einnehmen.

Ernährungstipps

Unsere Ernährung hat großen Einfluss auf unsere Gesundheit. Vitamine und Mineralstoffe sind sozusagen der Motor für unser Immunsystem und Voraussetzung, damit es optimal arbeiten kann. Damit der Darm gesund bleibt, empfehlen sich ballaststoffreiche Lebensmittel, wie Vollkornprodukte, Obst und Gemüse.

Gerade an langen Abenden oder an dunklen Tagen während der kälteren Jahreszeit neigen viele Menschen dazu, sich mit Süßigkeiten den Tag bzw. Abend zu versüßen. Bleibt das in Maßen, ist dagegen auch nichts einzuwenden, doch bei höherem Konsum wird die Figur darunter leiden. Der Appetit auf Süßes lässt sich auch mit Bananen oder anderen süßen Früchten bekämpfen, was zudem noch gesund und kalorienärmer ist.

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