Weit über die Grenzen Bayerns hinweg ist das Kloster Andechs bekannt. Es gilt als eines der bekanntesten Ausflugsziele im bayerischen Alpenvorland. Doch nicht nur die Wallfahrtskirche St. Nikolaus und Elisabeth ist ein Besuch wert, sondern für Kräuter- und Heilpflanzen-Interessierte auch der Andechser Kräutergarten.
Heil- und Gewürzpflanzen
Auf zwölf Beeten, angelehnt an die Anlage des Kräutergartens im Klosterplan von St. Gallen, wachsen seit 2003 ungefähr 70 verschiedene Heil- und Gewürzpflanzen. Der Kräutergarten wurde in Zusammenarbeit des Klosters Andechs und der Firma Steierl-Pharma GmbH (Naturarzneimittelhersteller aus Herrsching am Ammersee) angelegt. Die Auswahl der Pflanzen erfolgte in der Mehrzahl anhand der "Andechser Apothekenliste", ein historisches Dokument der Pharmazie aus dem 15. Jahrhundert. Bei der Gartenpflege stehen die Richtlinien des biologischen Landbaus im Vordergrund.
Für Besucher besonders hilfreich: Die Pflanzen sind auf der Anlage des 1400 qm großen Kräutergartens durch Hinweisschilder gekennzeichnet. Ein auf einzelne Organe bezogenes Farbleitsystem gibt Auskunft über die Anwendungsbereiche der Heilpflanzen.
Der Andechser Kräutergarten kann kostenfrei besichtigt werden (Vegetationszeit ca. Mai bis September), lediglich in den Wintermonaten ist der Garten geschlossen.
Lage:
Der Andechser Kräutergarten liegt am Fuße des Benediktinerklosters Andechs. Alle Wege des Kräutergartens sind barrierefrei angelegt. Mit dem Auto fahren Sie auf der A96 (München - Lindau) bis zur Ausfahrt Inning. Dort weiter über Herrsching bis Andechs. Parkplätze finden sich neben dem Garten. Per S-Bahn können Sie mit der Linie S8 bis zur Endstation Herrsching fahren und von dort den Regionalbus 951 Richtung Starnberg Nord nehmen.
Koordinaten: 47° 58' N, 11° 11' O.
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