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Nachhaltigkeit im Tourismus

Neues entdecken, die Natur intensiv erleben, Abenteuer und Spaß haben und daneben noch Genießen und Entspannen. Wer denkt da nicht an Urlaub und Reisen. Vielfältige Angebote an Urlaubsreisen, vom Wochenendtrip bis zur Weltreise, gehören heute ganz selbstverständlich zu unserem Leben. Doch der Tourismusboom hat auch seine Schattenseiten und gute, nachhaltige Konzepte für einen verträglichen Tourismus sind gefragt.

Wanderung

Der Tourismus ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor und lockt mit immer mehr Reisezielen, Freizeitaktivitäten und neuen Angeboten. Die Angebote werden auch von vielen Menschen angenommen, die mehrmals im Jahr verreisen. Doch der Tourismusboom hat auch seine Schattenseiten mit negativen Auswirkungen auf die Umwelt. Hoher Energie-, Wasser-, und Flächenverbrauch sowie Belastungen durch Abfall und Verkehr sind Begleiterscheinungen. Daneben wurden in den Touristenregionen traditionelle Lebens- und Wirtschaftsformen aufgegeben, um sich voll auf den Fremdenverkehr auszurichten.

Wie sieht ein ökologischer und ökonomischer Tourismus aus, der den Menschen weiterhin den gewünschten Urlaubsgenuss ermöglicht und dabei die Umwelt und die Einwohner vor negativen Einflüssen schützt? Der weltweite Tourismus verursacht deutlich mehr Kohlendioxid als bisher gedacht. Neben den Flügen muss auch der CO2-Ausstoß am Urlaubsort berücksichtigt werden.

Was ist nachhaltiger Tourismus?

Nachhaltiger Tourismus muss soziale, kulturelle, ökologische und wirtschaftliche Verträglichkeitskriterien erfüllen. Die Dimensionen der Nachhaltigkeit stehen dabei in engem Zusammenhang und in Wechselwirkung miteinander. Sie müssen als Ganzes gesehen und behandelt werden. Nachhaltiger Tourismus ist auch langfristig und hat einen erheblichen Einfluss auf kulturelle Werte, natürliche Ressourcen und soziale Gemeinschaften.

Bereits bei der Reisevorbereitung kann jeder Reisende selbst dazu beitragen, seinen Urlaub so verträglich wie möglich zu gestalten. Ohne auf Entspannung, Natur und Freizeitspaß verzichten zu müssen, kann mit der gezielten Auswahl der Urlaubsregion und des Reisemittels ein großer Beitrag vom Einzelnen bzgl. Nachhaltigkeit geleistet werden.

Muss es das Auto oder der Flieger sein, oder kann man mit der Bahn bequem den Urlaubsort erreichen. An den Urlaubsorten lassen sich auch viele Sportgeräte ausleihen und es müssen nicht mehr die Fahrräder über viele Kilometer mit dem Auto transportiert werden. Ein großer Teil der Umweltbelastungen durch Tourismus wird bereits bei der An- und Abreise verursacht.

Auch bei der Übernachtung gibt es Entscheidungsmöglichkeiten. Empfehlenswert sind eher kleine ortstypische Unterkünfte und umweltorientierte Beherbergungsbetriebe, die auch Wert auf eine landestypische Küche mit frischen und saisonalen Produkte aus der Region legen. Einige Tourismusgegenden zeigen mittlerweile gerne die regionalen Produkte und der Menschen dahinter auf. Die Bäcker, Metzger, Käser und Fischzüchter gewähren Interessenten einen Blick hinter die Kulissen und erzählen in Führungen und Schauveranstaltungen ihre ganz persönliche Geschichte von der Arbeit und der Liebe zu ihrem Erzeugnis.

Manche Touristen sind einen gewissen Komfort gewohnt, den sie auch am Urlaubsort nicht missen wollen – zulasten der Klimabilanz. Angekommen am Urlausort kann weniger oft mehr sein. Nehmen Sie Zeit zum Innehalten, zum Luft holen und zum Ausspannen. Auf Wanderungen zu Fuß oder mit dem Rad lässt sich die Umgebung der Urlaubsregion sehr gut und klimaneutral erkunden. Immer mehr in den Urlaubsorten sind E-Bikes zu sehen. Für viele Urlauber bedeuten dieses moderne Fortbewegungsmittel eine Erweiterung des Radius bei Ausflügen.

Gründe für umweltverträgliche Mobilitätskonzepte

Die Gründe für umweltverträgliche Mobilitätskonzepte liegen daran, dass vielen Menschen mittlerweile bewusst geworden ist, dass wir mehr auf unseren Lebensraum schauen müssen. Andernfalls verlieren durch den zunehmenden Verkehr viele Touristenorte und –regionen an Attraktivität. Bei den Urlaubsgästen wird mittlerweile eine sanfte Mobilität gutangenommen. Dies bedeutet kein Verbot, sondern einen bewussten Verzicht bzw. alternative Mobilitätskonzepte. Trotz dem Verzicht auf das eigene Auto, verspricht das Mobilitätskonzept eine komfortable und stressfreie Anreise mit Bus oder Bahn. Damit sich die Fußgänger in den Touristenorten wohlfühlen, ohne Verkehr, Abgasen und Lärm, und trotzdem mobil sind, gibt es neben dem öffentlichen Nahverkehr, der meist mit der Gästekarte kostenfrei genutzt werden kann, auch Elektroautos, Fahrräder, Shuttle-Taxis oder Pferdekutschen.

Alternativen zum Skitourismus

Viele Touristenregionen in den Alpen leben vom Wintertourismus und insbesondere vom Angebot im alpinen Skifahren. Auch beim Pistenbau und bei der künstlichen Schneeerzeugung hat sich ein Umdenken eingesetzt. Auf möglichst wenige, schonende Eingriffe in die Natur und der Einsatz von energiesparenden Maschinen wird Wert gelegt. Darüber hinaus rücken der Klimaveränderung geschuldet, umweltverträgliche Ganzjahresangebote als Alternative zum Skitourismus immer mehr in den Vordergrund.

Trend: Raus in die Natur

Die Menschen zieht es nach draußen. Sie möchten die Natur erleben, Stressgefühle senken und die Lebensfreude steigern. In viele Lebensbereiche zieht die Naturliebe ein und verändert das Wertebewusstsein in der Gesellschaft. Effekte des neuen Bewusstseins für Natur und Umwelt sind stetig wachsende Angebote an speziellen Produkten und Reiseangeboten.

Stadtmenschen mit einem hektischen Alltag haben immer mehr den Wunsch Auszeiten zu genießen. Sport und körperliche Bewegung zählen zu den beliebtesten Aktivitäten, die die Menschen in der Natur ausüben. Das kann Joggen, Wandern, Klettern, Bergsteigen oder Mountain-Biken sein. Oft geht es mit der Familie in die Natur, damit die knapp bemessene Zeit intensiv gemeinsam genutzt wird.

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