Definition
Die Pest ist eine durch Nagetiere, Flöhe oder Tröpfcheninfektion übertragbare bakterielle Erkrankung. Ausgelöst wird die Erkrankung durch das Bakterium Yersinia pestis. Bei der Pest unterscheidet man zwischen Beulenpest, Pestsepsis, Lungenpest und abortive Pest.
Vorkommen
Schwerpunkte liegen in Afrika, Südamerika und Indien.
Krankheitsverlauf
Die Symptome sind grippeähnliche Beschwerden, wie Fieber, Kopfschmerzen und Gliederschmerzen. Bei der Beulenpest schmerzhafte Schwellungen am Hals, den Leisten und in der Achselhöhle. Bei der Pestsepsis blau-schwarz-Färbungen der Haut und ein Absterben von Hautgewebe. Bei der Lungenpest mit Atemnot, Husten, Blaufärbung der Lippen und schwarz-blutigem Auswurf. Im Gegensatz zu diesen schweren Krankheitsverläufen äußerst sich die abortive Pest eher mit leichtem Fieber und leichter Schwellung der Lymphknoten.
Diagnose
Die Diagnose erfolgt über den Nachweis der Erreger im Blut, im Sekret der Beulen oder bei der Lungenpest im Auswurf. Dazu können auch Blutkulturen, Abstriche und Serologie eingesetzt werden.
Therapie
Die Behandlung erfolgt mit Antibiotika. Bei frühzeitiger Erkennung bestehen gute Chancen auf Heilung.
Vorsorge
Es besteht eine Impfmöglichkeit, die aber eine Immunität lediglich für drei bis sechs Monate für die Beulenpest gewährt. Wichtig ist eine Verbesserung der hygienischen Bedingungen und der Bekämpfung der Ratten in Risikogebieten.