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Onchozerkose (Flußblindheit)

Die Onchozerkose oder Flußblindheit wird hervorgerufen durch kleine Würmer, die in die Hornhaut einwandern.

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Definition

Krankheitsüberträger der Onchozerkose sind Kriebelmücken. Besonders in der Nähe von tropischen Flüssen und Gewässern treten die Kriebelmücken auf. Sie überträgt beim Blutsaugen eine mikroskopisch kleine infektiöse Wurmlarve. Diese Larve entwickelt sich im Verlauf eines Jahres zu geschlechtsreifen Würmern, die sich in Bindegewebsknoten unter der Haut ansiedeln. Dort produzieren sie nach der Paarung Nachkommen, die sogenannten Mikrofilarien. Wenn sie in die Hornhaut der Augen einwandern, induzieren sie dort eine Entzündungsreaktion, die zur Hornhauttrübung und Erblindung führt.

Vorkommen

Vor allem in tropischen Regionen Afrikas und Lateinamerikas kommt die Erkrankung vor.

Krankheitsverlauf

Juckreiz, Hautirritationen und Lymphknotenschwellungen sind typische Symptome der Flusskrankheit. Über das Lymphsystem verbreiten sich die Würmer und befallen u.a. die Augen, was zur Erblindung führen kann.

Inkubationszeit

Die Inkubationszeit beträgt mehr als 12 Monate.

Diagnostik

In der Diagnose kommt nach dem Gespräch zur Krankheitsgeschichte und der Sichtung der typischen Symptome Hautproben und Serologie zum Einsatz.

Therapie

Die Flussblindheit wird medikamentös behandelt (Ivermectin, Diethylcarbamazin, Doxycyclin und Suramin).

Vorsorge

Tropenreisende sollten sich vor Insektenstichen schützen (Repellents, Moskitonetze und bedeckende Kleidung).

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