Mit dem Urlaub steht die schönste Zeit vor der Tür. Raus aus dem Arbeitsalltag und viel Zeit mit der ganzen Familie verbringen. Bevor es losgeht, sollte einiges bedacht und organisiert werden. Sonst kippt bei einer Kleinigkeit schnell die gute Urlaubsstimmung und die Erholung ist schon wieder vorbei.
Urlaubsvorbereitung
Mit der ganzen Familie in den Urlaub fahren – was gibt es schöneres? Nehmen Sie genügend Zeit für die Planung des Urlaubs, damit dieser auch für alle ein Erfolg wird. Doch wo soll es hingehen? Lieber ans Meer oder in die Berge? Reisen mit dem Flugzeug, der Bahn oder mit dem Auto?
Kinder sind keine Erwachsenen und deshalb sollten das Reiseziel und die Anreise den Nachwuchs nicht überfordern. Je kleiner die Kinder sind, umso geringer sollten die Reiserouten sein. Anstatt dem Kleinkind eine lange Reise zu einem exotischen Ziel mit großem Zeitunterschied und heißen Klima zuzumuten, ist ein Urlaub an der Ostsee oder an einem Bauernhof im Allgäu bestimmt entspannter und möglicherweise auch interessanter für den Nachwuchs. Kinder haben auch einen anderen Erholungsbedarf als ihre Eltern.
Wenn Sie mit Ihrem Kind Urlaub in fernen Ländern machen wollen, müssen Sie sich unbedingt über notwendige Impfungen rechtzeitig informieren. Manche Länder verlangen gewisse Impfungen bei Einreise. Jedoch eignen sich nicht alle Reiseziele für einen Familienurlaub. Länder mit hohem Malariarisiko und schlechter Infrastruktur sollte man meiden.
Viele Eltern bevorzugen Urlaub in einem Kinder- oder Familienhotel. Die Kinder profitieren von einem abwechslungsreichen Kinderprogramm mit Spielen, Reiten oder Ausflügen und die Eltern werden damit entlastet. Auch verfügen die Hotels über die notwendige Baby- und Kinderausstattung.
Was kommt in das Reisegepäck?
Bevor es los in den Urlaub geht, steht das leidige Thema Koffer packen auf der Tagesordnung. Mit Kindern verreisen, bedeutet viel Kleidung für die Kleinen mitzunehmen. Im Urlaub landet schnell ein Eis auf dem T-Shirt oder die Hose wird nass. Fehlen darf auch nicht das Lieblingskuscheltier, sonst kippt die gute Urlaubsstimmung schon vor der Ankunft. Machen Sie im Vorfeld eine Liste, damit kein Stress beim Packen aufkommt und wichtige Dinge nicht vergessen werden.
Ganz wichtig ist die Reiseapotheke. Manche Medikamente sind im Ausland nur umständlich zu bekommen und wohl keiner möchte in einer fremden Umgebung lange nach einer Apotheke suchen. In die Reiseapotheke gehören für kleinere Wehwehchen Verbandmaterial, ein Wund-Desinfektionsmittel, Wund- und Heilsalbe, ein bruchsicher verpacktes Fieberthermometer und Mittel gegen Reisekrankheit, Durchfall, Verstopfung, Fieber und Erkältung. Denken Sie auch an den Sonnenschutz. Eine Kopfbedeckung gegen zu viel Sonneneinstrahlung und eine Sonnencreme mit ausreichend Lichtschutzfaktor.
Die Fahrt in den Urlaub
Bequeme Kleidung, gesunder Reiseproviant und viel Wasser gehören mit ins Handgepäck. Fehlen dürfen auch nicht Reisespiele für unterwegs. Kleine Reisespiele lenken den Nachwuchs auf der Urlaubsfahrt ab. Kartenspiele, Rätsel- und Malhefte benötigen kaum Platz.
Wer mit dem Auto verreist, sollte regelmäßig längere Pausen machen. Als Faustregel gilt: Alle zwei Stunden eine kurze Pause von etwa einer Viertelstunde. Lassen Sie die Kinder in der Pause ein wenig herumtoben. Langeweile kann für den Nachwuchs während der Autofahrt früher oder später auftreten. Irgendwann kommt der gefürchtete Satz: „Wann sind wir endlich da?“. Beschäftigung ist deshalb alles, um das Quengeln möglichst lange aufzuschieben. Eine gewisse Abhilfe schafft „Nummernschilder-Raten“, die Lieblings-CD oder gemeinsames Singen.
Am Urlaubsort angekommen
Am Reiseziel angekommen, sollten Sie mit den Kindern nicht mit einem starren Urlaubsprogramm loslegen. Nehmen Sie sich nicht zu viel vor, da der Nachwuchs Freiräume zum Spielen und Rumtoben benötigt. Der Urlaub sollte vor allem der Entspannung dienen. Stecken Sie auch die Erwartungshaltung nicht zu hoch. In wenigen Urlaubstagen können nicht die „verlorenen“ Alltagstage aufgeholt werden, bei denen man wegen der vielen Arbeit keine Zeit für die Familie hatte.
Schützen Sie die Kleinen vor Hitze und Sonnenbrand mit heller Kopfbedeckung und einer Sonnschutzcreme mit einem Lichtschutzfaktor von möglichst 20 und höher. In der Mittagshitze gehört der Nachwuchs auf jeden Fall in den Schatten. Vorsicht auch vor Klimaanlagen: Diese führen leicht zu Erkältungen.
Als häufigste Reisekrankheit gilt Magen-Darm-Erkrankungen, die durch mangelnde Hygiene oder ungewohnten Speisen auftreten und für die Kinder richtig gefährlich sein können. Verzichten Sie deshalb in südlichen heißen Ländern auf rohe Speisen und Eiswürfel. Bevorzugen Sie Getränke aus original geschlossenen Flaschen. Obst und Gemüse sollte geschält bzw. gekocht werden.