Rom – die Ewige Stadt

Rom ist spektaktulär und Besucher haben immer die Qual der Qual, welche Sehenswürdigkeiten aus den verschiedenen Epochen besucht werden sollen. Trotz Menschenmassen in der Innenstadt und verstopften Straßen schwärmen Touristen von der ewigen Stadt, auch wenn sie schon mehrmals die unzähligen antiken oder barocken Prachtbauten und Denkmäler gesehen haben. Die Altstadt, die Gebäude des Vatikans mit dem Petersdom gehören zum Weltkulturerbe der UNESCO.

Fontana di Trevi

Viele Touristen wollen Roms berühmtesten Brunnen sehen. Deshalb ist am Fontana di Trevi immer etwas geboten und der Beckenrand des Brunnens zu jeder Tageszeit gut bevölkert. Manche Touristen werfen eine Münze über die rechte Schulter in das Becken, da dies Glück bringen solle. Das barocke Bauwerk besteht aus einer Palastfassade, der ein Triumphbogen vorgesetzt ist. Davor tummeln sich Meeresgestalten auf einer Felslandschaft, über die sich das Wasser in ein großes, flaches Becken ergießt. In seiner Mitte steht eine Statue des Meeresgottes Neptun. Wer dem Trubel und den Händlern entfliehen möchte, geht in wenigen Minuten Fußweg zur Piazza Venezia und steigt den Kapitolshügel hinauf. Oben ist hoch zu Ross Kaiser Marc Aurel zu finden. Von dort ist bereits das Forum Romanum zu sehen. Im antiken Rom war das Forum Romanum das gesellschaftliche, kulturelle, wirtschaftliche und politische Zentrum der Stadt. Dort liefen alle Römerstraßen zusammen – heutzutage sind vom Forum lediglich Ruinen übrig geblieben. Es wurde für andere Bauten als Steinbruch verwendet.

Kolosseum

Nicht fehlen darf ein Besuch des Kolosseums. Rund fünf Mio. Menschen besuchen jedes Jahr das Zeugnis großer Baukunst (erbaut zwischen 72 und 80 n. Chr.) und römischen Größenwahns. Das größte, heute noch existierende Amphitheater umfasste Platz für über 50.000 Besucher und ist heute eines der Wahrzeichen der Stadt.

Auf der Piazza Navona lässt es sich herrlich flanieren oder gemütlich in ein Cafè setzen und zusehen, wie sich der Platz langsam mit Touristen, Selbstdarstellern, Händlern und Malern füllt. Für jeden ist etwas hier in der barocken Arena dabei. Das Prunkstück der Piazza, die Fontana dei Quattro Fiumi, stammt von Gianlorenzo Bernini. Auf der Felsengrotte sitzen die Götter der vier großen Flüsse Donau, Nil, Ganges und Rio de la Plata. Der Neptunbrunnen im Norden des Platzes stammt von Giacomo della Porta.

Auf der Piazza di Campo de' Fiori tummeln sich Touristen und Einheimische auf dem Obst- und Gemüsemarkt, auf dem auch Blumen angeboten werden. Ein Denkmal erinnert an den italienischer Priester, Dichter, Philosoph und Astronom Giordano Bruno, der hier als Ketzer im Jahr 1600 verbrannt wurde. Für einen kleinen Imbiss oder einen Cappuccino ist es an den beiden belebten Plätzen nicht gerade günstig. Deshalb ist der Gang ein paar Gassen weiter meist besser für den Geldbeutel.

Weltberühmte Kunstschätze können in den vielen Museen und Galerien in Rom bewundert werden. Berühmt und beeindruckend sind die Vatikanischen Museen mit der Sixtinischen Kapelle. Michelangelo malte dort eines der berühmtesten Kunstwerke der Welt an die Decke. Am letzten Sonntag des Monats ist der Eintritt in die Vatikanischen Museen frei. Jedoch gibt es an diesen Tagen oft auch lange Wartezeiten. Aber wer auch an anderen Tagen in die Sixtinische Kapelle möchte, sollte ausreichend Zeit mitbringen.

Vatikanstadt

Spektakulär ist die Vatikanstadt. Der Fußweg von der Engelsburg in Richtung Petersplatz ist immer wieder ein besonderer Genuß. Der ovale Petersplatz (Piazza San Pietro) vor dem Petersdom wird gesäumt von Säulenkolonnaden, die mit 140 Heiligenfiguren bestückt wie einladende Arme wirken. Der Platz wurde von Bernini zwischen 1656 und 1667 verwirklicht und ist alleine von den Maßen beeindruckend. Aus dem Staunen kommt ein Besucher im Petersdom bestimmt nicht heraus. Die Peterskirche verfügt über einen der größten Innenräume der Welt. Die Innenfläche ist 211,5 Meter lang und 132,5 Meter hoch und fasst unglaubliche 20.000 Menschen.

Einen hervorragenden Panoramablick bietet sich von der Kuppel auf dem Petersdom auf Rom, den Petersplatz und den vatikanischen Hügel. Aus luftiger Höhe ist die strenge Symmetrie in den Vatikanischen Gärten zu sehen. Erreichbar ist die Kuppel über Treppenstufen. Bis zur Dachterasse kann der Auf- und Abstieg über einen Lift abgekürzt werden.

Eigentlich heisst die „Spanische Treppe“ in Rom Scalinata Trinità dei Monti. Der deutsche Begriff leitet sich von dem Platz „Piazza di Spagna“ am Fuß der Treppe ab. Die Spanische Treppe verfügt nicht nur viele Stufen, sondern ist reich an Menschen, da Touristen und Einheimische sich gerne dort treffen.

Das Pantheon in Rom wurde gebaut als Tempel für alle Götter und gilt als am besten erhaltenes Bauwerk der römischen Antike. 608 n. Chr. wurde es zur christlichen Kirche geweiht. Das Pantheon ist überwölbt von einer Halbkugel, die als obere Öffnung ein kreisförmiges Loch hat und im Durchmesser beeindruckende 45 Meter misst. Die Kuppel symbolisiert den Himmel und die Öffnung die Sonne bzw. die Verbindung zu den Gestirnen.

Villa Borghese

Wer nach den vielen Bauwerken und Museen einen Park mit viel grün sucht, steigt am besten in den Bus und fährt zur Villa Borghese im nördlichen Teil von Rom. An der Aurelianischen Mauer auf dem Hügel Pincio befindet sich ein großer landschaftlich gepflegter Garten in dem sich zahlreiche Gebäude befinden. Die Galleria Borghese zählt zu den bekanntesten und wertvollsten privaten Kunstsammlungen der Welt. Im nördlichen Teil der Parkanlage ist ein Biopark mit vielen einheimischen Tieren zu finden.

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