Kairo – eine der faszinierendsten Städte weltweit

Trotz den Bedenken vieler Touristen ist Kairo weiterhin eine faszinierende Stadt mit vielen herausragenden Sehenswürdigkeiten der Pharaonenzeit, der koptischen und islamischen Geschichte sowie zahllose Monumente. Ruhig ist es nicht in der ägyptischen Hauptstadt. Hupende Autofahrer und Menschenmassen auf der Straße und in den Märkten. Kein Wunder bei geschätzten 25 Millionen Einwohnern im Großraum Kairo.

Eine wundervolle Aussicht hat man vom 187 Meter hohen Fernsehturm. Allerdings sollte kein Smog herrschen. Bei guter Sicht kann man die islamische Altstadt und die Pyramiden von Gizeh sehen. Der aus Stahlbeton erbaute Turm erinnert in seiner Bauweise an eine Lotusblume. Die Aussichtsplattform erreicht man über einen Aufzug.

Besucher finden im Ägyptischen Museum die weltweit größte Sammlung altägyptischer Kunst. In der riesigen Sammlung an Kunstschätzen befindet sich unter anderem die berühmte Totenmaske des kindlichen Pharaos Tutanchamum, die man bei einem Besuch des Museums auf gar keinen Fall verpassen sollte. Zu besichtigen sind außerdem Alltagsgegenstände aus der mehr als 5.000 Jahre zurückliegenden ägyptischen Geschichte, monumentale Statuen, Mumien, Sarkophage und Münzen. Wegen der Größe des Museums und der immensen Anzahl der ausgestellten Objekte empfiehlt es sich genügend Zeit für einen entspannten Rundgang durch das Museum einzuplanen. Das weltbekannte Museum befindet sich im Stadtzentrum von Kairo, in der Nähe des Tahrirplatzes.

Einige der schönsten und ältesten Kirchen finden sich im Koptischen Viertel. Das Viertel Alt-Kairo ist älter als der islamische Stadtkern und wird von orthodoxen Christen, den Kopten, bewohnt. El Muallaqa ist wohl eine der sehenswertesten Kirchen im gesamten Koptischen Viertel. Die der Heiligen Maria geweihte Kirche ist bereits über tausend Jahre alt und wird auch die „hängende Kirche“ genannt wird. Das Gotteshaus wurde auf den Ruinen der Festung Babylon gebaut. Dadurch gelangen Besucher nur durch einen Treppengang in den Innenhof.

Der beliebte Bazar el-Khan el-Khalili befindet sich in der Altstadt von Kairo und gilt als der größte Markt Afrikas. Selbst die Terroranschläge aus den Jahren 2005 und 2009 konnten an der Beliebtheit des Basars nichts ändern. Der nach Gewürzen und Parfüms duftende Markt beeindruckt mit seiner enormen Vielzahl an kleinen Gassen, Läden, Kaffeehäusern und Plätzen.

Zu den markantesten Sehenswürdigkeiten in Kairo gehört die Zitadelle. Innerhalb der Mauern der mittelalterlichen Festung befinden sich mehrere prachtvolle Moscheen, wobei die Mohammed-Ali-Moschee die bekannteste ist. Das Gebäude mit einem besonders großen Gebetsraum ist überaus prachtvoll und mit Arabesken, islamischen Versen und vergoldeten Reliefs verziert. Besucher müssen die Schuhe am Eingang der Moschee ablegen.

Etwa 20 km südwestlich der Innenstadt Kairos befindet sich Gizeh. Die ägyptische Stadt ist weltbekannt für seine drei Pyramiden: die Cheops-Pyramide, die Chephren-Pyramide sowie die Mykerinos-Pyramide. Sie sind das einzige erhaltene der sieben Weltwunder der Antike. Die Große Pyramide (Cheops-Pyramide) hat auch noch heutzutage enorme Dimensionen mit 138,75 m Höhe und einer Seitenlänge von 230,3 m. Sie wurde aus rund 3 Millionen Steinblöcken errichtet, deren durchschnittliches Gewicht je bei 2,5 t liegt. Für einen Besucher ist es unvorstellbar, wie solch ein Bauwerk ohne moderne Technik errichtet werden konnte.

Die Pyramiden können im Innern besichtigt werden. Jedoch muss mit sehr niedrigen und schmalen Gängen, schwülen Temperaturen und stickiger Luft gerechnet werden. Manche Besucher sind nach unzähligen Leiterstufen beim Anblick des Granitsarkophags in der Königsgrabkammer eher enttäuscht. Wichtig ist hingegen die Große Sphinx von Gizeh, die einen liegenden Löwen mit einem Menschenkopf darstellt und um 2700–2600 v. Chr. errichtet wurde. Besonders bei der Betrachtung des Sphinxkopfes im Profil ist die abgeschlagene Nase zu sehen. Rund um die Pyramiden herrscht daneben ein buntes Treiben mit Händlern, Restaurants und Geschäften.

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