Ein besonderes Schmuckstück befindet sich im Westen Münchens. Das Schloss Nymphenburg zählt zu den großen Königsschlössern Europas und ist heute eine vielbesuchte Sehenswürdigkeit. Als 1664 der Thronfolger Max Emanuel geboren wurde, gab der Kurfürst Ferdinand Maria als Geschenk an seine Frau Adelheid von Savoyen den Bau in Auftrag. Die Innenräume zeigen Ausstattungen und Kunstwerke vom Barock über Rokoko bis zum Klassizismus. Bei einem Schlossrundgang kann auch ein Blick in das Geburtszimmer König Ludwigs II. von Bayern geworfen werden.
Zwei Auffahrtsalleen führen rechts und links neben dem Nymphenburger Kanal zum Schloss. Dort sind im Sommer Schwäne zu finden und im Winter die Eisstockschützen. Vor dem prächtigen Schloss begrüßt der Ehrenhof mit einer Wasserfontäne die Besucher.
Der Schlosspark auf der westlichen Seite des Schlosses gilt als Meisterwerk der Gartenkunst und hat eine Größe von 180 Hektar. Erbaut wurde er zwischen 1715 und 1726. Spaziergänger können im nördlichen Parkteil ein besonderes Schmuckstück sehen. Am Pagodenburger See steht die Pagodenburg. Der doppelgeschossige, achteckige Bau diente den Herrschaften zum Ausruhen und für exklusive Feste. Jogger finden im Schlosspark eine sechs Kilometer lange Runde und ideale Laufbedingungen vor. Hier können auch keine freilaufenden Hunde oder Radfahrer stören. Neuerdings werden in den Sommermonaten Gondelfahrten auf dem Mittelkanal des Schlossparks angeboten.Auch wenn es in den Wintermonaten neblig ist, hat der Anblick des Schloss Nymphenburg seinen besonderen Reiz. Auch für Kinder interessant: Nur wenige Schritte entfernt befindet sich das Museum Mensch und Natur. Dort wird anschaulich die Vielfalt der Erde und des Lebens mit ausgestopften Tieren, Mitmachspielen und Schautafeln vermittelt.
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