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Beginnen Sie mit jonglieren

Jonglieren ist eine Bewegungskunst, die bei vielen Zuschauern im Zirkus, Varieté oder im Park, großes Erstaunen hervorruft. Dabei geht es um die Fertigkeit, mehrere Gegenstände wiederholt in die Luft zu werfen und wieder aufzufangen, so dass sich zu jedem Zeitpunkt mindestens einer der Gegenstände in der Luft befindet. Probieren Sie es doch mal selber!

Jonglierbälle

Jonglieren macht Spaß und die Grundtechnik ist gar nicht so schwer. Mit ein bißchen regelmäßiger Übung können Sie es auch bald. Neben Spaß fördert jonglieren die Konzentration, es steigert die Gehirnleistung und es wirkt entspannend. Eine Jonglage ist sehr effektiv.

Jonglierprofis nehmen alle möglichen Gegenstände, doch machen Sie es besser so einfach wie möglich und fangen Sie mit 3 kleineren Bällen an. Die Bälle sollten gleich groß und gleich schwer sein und gut in der Hand liegen. Sie können auch mal mit Jongliertücher üben, da diese langsamer fliegen. Üben Sie nicht zu lange, sondern legen Sie immer wieder Pausen ein. Erlernen Sie das Jonglieren mit den Bällen in aufeinanderfolgenden Schritten. Schon wenige Minuten täglich reichen, um die positive und beruhigende Wirkung zu erleben.

Übung 1

Beginnen Sie mit gleichmäßigen Werfen eines Balles. Werfen Sie nicht zu hoch und lassen Sie die Hände möglichst an der gleichen Stelle. Sie werfen den Ball von der rechten Hand in hohen Bogen (bis auf Augenhöhe) in die linke Hand. Sie fangen den Ball auf und werfen den Ball wieder zurück. Damit Sie nicht die Bälle nach vorn anstatt nach oben werfen, können Sie sich mit etwas Abstand zu einer Wand hin aufstellen. Die Füsse stellen Sie hüftbreit hin. Üben Sie mit einem Ball so lange bis Sie sich beim Werfen und Fangen sicher fühlen.

Übung 2

Gelingt das Werfen und Fangen mit einem Ball bereits gut, dann nehmen Sie einen zweiten Ball hinzu. Gestartet wird wieder in der Ausgangsstellung. Sie haben in jeder Hand einen Ball. Die rechte Hand wirft den Ball von rechts nach links, die linke Hand wirft den Ball von links nach rechts. Sobald der erste Ball den Scheitelpunkt erreicht hat, werfen Sie den anderen Ball. Beginnen Sie mit dem Rhythmus: werfen – werfen – fangen – fangen. Lassen Sie die Hände möglichst an der gleichen Stelle. Sobald das Werfen und Fangen einigermaßen gut klappt, probieren Sie auch mit der anderen Hand zu starten.

Übung 3

Sie gehen wieder in die Ausgangsstellung und haben jetzt in der einen Hand zwei Bälle, in der anderen Hand einen Ball. In welcher Hand Sie zwei Bälle haben ist eigentlich egal. Beginnen Sie mit der Hand, die zwei Bälle hält, also beispielsweise mit der rechten Hand. Sie beginnen mit der rechten Hand den ersten Ball zu werfen und werfen den zweiten Ball mit links, sobald der erste Ball an seinem Flughöhepunkt, dem sogenannten Scheitelpunkt ankommt. Dieser zweite Ball fliegt jetzt nach oben und überschreitet irgendwann ebenfalls den Scheitelpunkt. Sobald er auf dem Weg nach unten ist werfen Sie den dritten Ball, der sich noch in der rechten Hand befindet, ebenso wie den ersten Ball von rechts nach links. Dort befindet sich zwar schon der erste Ball, aber Sie können den dritten Ball trotzdem in der linken Hand fangen. Anfangs können Sie laut die werfende Hand erwähnen (rechts – links – rechts). Der Rhythmus ist somit auch werfen – werfen – fangen – werfen – fangen – werfen – fangen.

Übung 4

Nun sind Sie schon sehr weit beim Jonglieren gekommen. Nun geht es um fortlaufendes Jonglieren. Die Bälle werden nicht mehr festgehalten, sondern gleich weiter geworfen. In der nächsten Übung jonglieren Sie mit 3 Bällen. Sie gehen nach dem gleichen Prinzip vor wie in Übung 3. Sie werfen mit der rechten Hand den ersten Ball. Sobald dieser am höchsten Punkt ist, verlässt der zweite Ball die linke Hand. Ist dieser am höchsten Punkt, kann der dritte Ball aus der rechten Hand geworfen werden. Es geht also im Rhythmus: rechts – links – rechts. Nach und nach können Sie nun versuchen, die Bälle nicht mehr zu fangen, sondern immer weiter zu jonglieren. Das bedeutet: In dem Moment wo der dritte Ball den Wendepunkt überschritten hat und Richtung linke Hand unterwegs ist, werfen Sie einen Ball von links nach rechts. Anfangs wird das möglicherweise nur mit ein paar Würfen gelingen, aber mit der Zeit werden immer mehr Würfe gelingen und bald können Sie fortlaufend jonglieren.

Jonglierkeulen

Schon nach wenigen Minuten erzielen die meisten Übenden bereits erste Erfolge. Jonglieren ist sehr gut geeignet, das körperliche und geistige Wohlbefinden zu steigern. So fördert jonglieren die Konzentrationsfähigkeit, die Reaktionsschnelligkeit, das räumliche Vorstellungsvermögen, sowie Zeit-, Rhythmus- und Gleichgewichtsgefühl und hilft Streß abzubauen. Positiv wirkt jonglieren auf das Gehirn aus. Die Nervenverbindungen ändern sich, egal ob bei Klein oder Groß. Körper und Gehirn werden durch die sanften Bewegungen beim Werfen und Fangen gut durchblutet.

Jongliermöglichkeiten

Mit zahlreichen Gegenständen kann jongliert werden. Die bekanntesten sind Jonglierbälle, Jongliertücher, Jonglierkeulen, Ringe, Teller und Diabolo. Neben der Solo-Jonglage gibt es auch das Passen, bei dem zwei oder mehr Jongleure gleichzeitig jonglieren und sich dabei die verwendeten Gegenstände gegenseitig zuwerfen.

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